In der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2017
Oben: Am 19. April 2014 abends 18:51
Vor dem Bau der Häuser wurde der Abhang aufgeschüttet, viele Bäume mussten weichen: nur diese alte Eiche haben wir 1976, als wir hier einzogen, wieder ausgraben lassen; sie wurde mit einem Mantel aus Kies umgeben und konnte über abwärts eingelagerte Plastikrohre im Wurzelbereich bewässert werden. 1989 wollte ich den Garten erneuern, habe alles umgegraben und geglättet. An den Abhang und im Tal hatte ich im Lauf der Zeit an die hundert Bäume gepflanzt (Hainbuchen, Ahorn, Kastanie, Erlen). Aus einem Schmuckgarten wurde nichts, die Wildnis breitete sich aus, wie der Efeu an der Eiche, – ein Vogelparadies. Immer noch grünten einige starke Äste, es regnete sogar noch Eicheln. Bis nun dieser Tag kam, diese Nacht… Dort wo der schwere, efeubepackte Stamm mit großem Gekrache niedergegangen ist, war ich tagtäglich zum Kompost gegangen, dort wo man noch bis vorgestern die Steinplatten von 1989 liegen sah, habe ich im Sommer -zig Schubkarren mit Erde hinuntertransportiert und am steilen Hang abgekippt. Heftige Stürme sind durch die Eiche gebraust, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Vor kurzem noch: der schwere Schnee.
Und nun dies. Wie die Nachbarn sagten, wohl in zwei Schüben, der erste um 1.15 Uhr, von kleineren Bäumen etwas aufgefangen, gegen 3.15 Uhr der zweite, der auch den Rest niederbrach.
Die morsche Bruchstelle. Die Wurzeln sind natürlich nicht die der Eiche, denn die befinden sich in drei Meter Tiefe; man sieht nur die des Efeus.