Archiv der Kategorie: Ethnologie

Keine Kontroverse – Lanz & Precht

Einfach nur ZUHÖREN ?

Natürlich erwartet man an dieser Stelle, dass die Fetzen fliegen. Aber kann man denn nicht wirklich einfach nur zuhören, wenn lediglich zwei das Wort haben und die öffentliche Meinung sich an anderen Wortwechseln entzündet hat, die so nicht angelegt waren: die Diskussion ist natürlich offen, muss jedoch nicht besonders rabiat sein, nur weil die beiden Kontrahenten auf dem erleuchteten Podium sitzen und wir im Halbdunkel davor. Kurz: ich könnte in meinem Wohnzimmer soviel schimpfen, wie wie ich will, aber nicht einmal dort andere Zuhörer*innen behindern, irritieren oder in ihrer Meinungsbildung beeinflussen. Hinterher kann ich versuchen, eine eigene, faire Diskussion zu führen (?) oder zuzulassen, aber nicht auf der Grundlage von Stimmungen, wie z.B. – das sind mir zuviel Worte, der Lanz labert sowieso endlos und unterbricht notorisch, er will nur mit seinem naseweisen Bescheidwissen prunken. Tut er es auch hier (wenn er keinen Politiker vor sich hat) oder geschieht es etwa nur zugunsten spontaner Einfälle, die keinen Aufschub dulden und nun einmal zu einem lebendigen Gespräch gehören? Im letzten Podcast, der zur Diskussion steht, habe ich jedenfalls offensichtlich etwas gelernt, wollte jedoch auch noch einigen Namen und Begriffen nachgehen, die mir neu waren oder mich gereizt haben, das Handy als Lexikon hinzuzuziehen, was die Konzentration auf den Gesprächsverlauf mindert. Weder Lanz noch Precht hegt die Absicht, die Zuhörenden absichtlich zu verwirren, das darf man ihnen zugestehen. Und wir: sind halt gutwillig und tolerant, – das ist keine Schande. (Wenn Sie die Sendung schon gut genug kennen, – vermeiden Sie doch einfach diesen Zeitverlust im Blog. Ich will damit nicht glänzen, sondern einfach meine Zeit nutzen.)

Mich interessiert vor allem das Thema „westliche Werte“ – kann man diese Werte wirklich so dem Westen zuordnen? Sind es nicht menschliche Werte schlechthin? Wir neigen – in vorauseilender Selbstkritik – instinktiv dazu, die Werte – ähnlich wie Geschmacksunterschiede -als relativ zu betrachten, – andere Kulturen, andere Werte. Oder aber nein, das ist falsch verstandene Toleranz: zum Beispiel weibliche Genitalverstümmlung darf in keiner Kultur der Welt etwa „aus einer ehrwürdigen Tradition“ heraus als gültiger Brauch, als Wert gelten. Dennoch muss ich diese Auffassung begründen können, ohne als logikversessener „weißer alter Mann“ diffamiert zu werden…

Stichworte:

21:20 Timothy Garton Ash siehe Wikipedia hier

s.a. hier Vortrag: Timothy Garton Ash, ist Europa noch Vorreiter der Freiheit? | EuropaCamp 2021 ( bis 15:33, dann Diskussion)

42:43 Westliche Werte gemeint als MENSCHENRECHTE (gelten nach Kant immer und universell)

49:38 https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Moskau-Connection hier

51:38 … alles Gedanken aus der Aufklärung Montesquieu etc. , „Gewaltenteilung“ Wiki hier Kant 52:04

(Fortsetzung folgt)

Heinz-Dieter Reese

Der beste Kenner japanischen Geistes

„Ich melde mich bald wieder“

Zwischen uns war es gerade wieder zu einem regen Mail-Wechsel gekommen.

Das ist jetzt für immer vorbei, ich bin sehr traurig und denke an ihn, in dem Moment,

wo die Gedenkfeier in der Trauerhalle Kippekausen (Bergisch-Gladbach) für ihn stattfindet.

Ich werde versuchen, alle Beiträge aufzusuchen, die ich letztlich ihm verdanke. Zuletzt hier:

ZEN als Verwandlung

Was ist die TENRI Kulturwerkstatt, die auf der Todesanzeige genannt wird? Siehe HIER.

In Gedanken auf Texel (1.-11.März 2024)

2.3. Am Morgen in Richtung Den Burg

6.3. Am Abend vor Paal 15

„mors certa, hora incerta“

Die Riefenstahl-Bilder der NUBA

Zur Information

Im mittleren Sudan, in der Provinz Kordofan lebten in den Nubabergen seit Ausbruch des Bürgerkrieges im Jahre 1983 noch zwischen 8000 bis 10.000 Masakin-Quisar-Nuba der insgesamt eine halbe Million zählenden Nubastämmen, in verschiedenen Sprachgruppen – fern aller Zivilisation. Der österreichische Anthropologe S.F. Nadel berichtete, daß es 105 verschiedene Nubasprachen gegeben haben soll, keine Dialekte, sondern so verschieden, wie es die Sprachen in Europa sind.

Mit diesen aufsehenerregenden Bildern setzt Leni Riefenstahl dem unkriegerischsten Volk Afrikas ein bleibendes Denkmal.

(Scan-Quelle folgt)

http://www.leni-riefenstahl.de/deu/dienuba/1.html HIER

Wikipedia über Leni Riefenstahl hier

Warum diese Information heute und an dieser Stelle? (Am Morgen nach der Rückkehr aus Texel.)

Ich habe das Zeit-Magazin gelesen: Navid Kermani. Nach wie vor motiviert durch die frühere Begegnung mit den Veröffentlichungen Ivo Streckers. (Siehe hier).

Siehe auch Wikipedia SUDAN hier

AM RAND DER WELT

Eine Geschichte, von der man nicht loskommt, erzählt von Navid Kermani, Fotos: Moises Saman.

ZEIT-Magazinnind die Nuba?

erwwww sind die Nuba?

Ethno-Film

Wie kommt man eigentlich zu solchen Spezialinteressen?

Rekapituliert nach der Lektüre von Eliot Weinbergers Essay in „Kaskaden“ Seite 219 ff und (über Ash und Chagnon) Seite 236 ff „Die Kameramenschen“:

Quelle Eliot Weinberger: Die Kameramenschen (engl. 1995) / in: Kaskaden, Essays, edition Suhrkamp Frankfurt am Main 2003

Beginn dieses Filmes („Moana“)

https://de.wikipedia.org/wiki/Moana_(Film) hier

Yanomani – Yanumamö ?

Towards an Indigenous economics

darin:

„These descriptions are also echoed by Phil Agland in his TV documentaries on the Baka tribe in the rainforest of Cameroon.“ ( Siehe auch oben bei Weinberger, auf gescannter Seite)

The Ax Fight thus operates on several levels. It plunges the viewer into the anthropology of Yanomamö kinship, alliance, and village fission; of violence and conflict resolution. At the same time it raises questions about how anthropologists and filmmakers make sense of and translate their experience into meaningful words and coherent, moving images.

https://store.der.org/the-ax-fight-p180.aspx hier –  –  –  bei Weinberger Seite 237 f

https://www.livinganthropologically.com/yanomami-science-violence-empirical-data-facts/ hier

https://www.polsoz.fu-berlin.de/ethnologie/studium/magister/visuelle_anthropologie/media/Filmarchiv_IfE.pdf hier

Im Zusammenhang mit meinen fernen, ersten Bali-Eindrücken (aus Bielefeld Ende der 50er?) der Murnau-Film TABU

https://www.deutsche-kinemathek.de/de/sammlungen-archive/sammlung-digital/murnaus-tabu hier

Die nachdrücklichsten, späteren Eindrücke von ethnischen Realitäten: anhand der LP von Ivo Strecker „Musik der Hamar“ und einer persönlichen Begegnung mit ihm im Büro WDR Köln.

Text-Beispiele

Im Schallplatten-Cover fand ich noch einige Papiere, die ich damals gesammelt hatte; ich kopiere 2 Seiten, um mich hier daran zu erinnern (es würde sich lohnen, den Artikel später vollständig zu scannen):

Im TV habe ich eines Nachts (vor Jahren, aber unvergessen) „Dukas Dilemma“ gesehen. Intensiv und ethnologisch eindringlich. Leider im Internet nicht auffindbar…

http://www.interview-im-dokumentarfilm.de/filmemacher/ivo_strecker hier

https://www.cinema.de/film/dukas-dilemma,1293533.html hier

http://www.ityopis.org/Issues-Extra-1_files/ityopis-extra-strecker.pdf

Die folgende Arbeit zu studieren, habe ich mir vorgenommen: https://eprints.soas.ac.uk/35510/1/Trojer_2021.pdf – ich stieß darauf bei der Suche nach Ivo Streckers Film, er wurde im Literaturverzeichnis aufgeführt:

Strecker, Ivo. 1988. ‘Filming among the Hamar’. Visual Anthropology 1 (3): 369–78.
https://doi.org/10.1080/08949468.1988.9966494 hier. (nur abstract)

Statt eines Nachwortes (ein Brief, der mich per Facebook erreichte):

„Visuelle Anthropologie“ war in den 1980-90ern ein in der Kölner „Völkerkunde“ hochaktuelles Thema. Kurt Tauchmann hat damals Semester-weise Seminare dazu gehalten und über das IWF zahlreiche Filme als Kopien besorgt: Dziga Vertov, Robert Flaherty, Robert Gardener, Ivo Strecker etc.etc. Alle in voller Länge gesehen.
War eine tolle Zeit, in der ich viel für meine eigenen späteren Video-Projekte habe lernen können.
Nur Tauchmanns zahllose ‚Filterlose‘ (Rothändle, Reval) waren in den Vortragsräumen (!) ‚gewöhnungsbedürftig‘ … so etwas ist heute undenkbar … die Filmseminare leider auch …

 

*    *    *

Was mich persönlich betrifft: Woher kam die Leidenschaft („Interesse“ wäre zu wenig gesagt) für das Ethnische der Südsee? Kindheit! Es war nicht die exotisch-erotische Wirkung, die im Westen überhaupt eine Rolle gespielt haben mag. (Das kam vielleicht später hinzu.) Über das Märchenhafte hinaus, mit einer starken Prise durchaus ethnologischen Stoffes: zunächst – in der Zeit, als ich gerade lesen konnte (Lohe): „Robinson Crusoe“, dann unbedingt: „Mut, Mafatu“: alles daran war wichtig, das Fremdartige, die vergleichbare persönliche Situation (?), das zur Identifikation Einladende, die Einsamkeit, die Umwandlung der Schwächen in Stärken, die Verbundenheit mit den Tieren (Hund und Vogel), die Bewährung in Abenteuern, die Rückkehr nach Hause, die Anerkennung durch den Vater (!).

 

Viele Szenen, ganz besonders aber den Schluss habe ich oft in der Phantasie nachgespielt, war allerdings nicht ganz zufrieden damit, dass all dies weit in der Vergangenheit zurückliegen sollte, und las immer wieder in den „enzyclopädischen“ Anhang hinein, der mich etwas überforderte.

Wie ist es eigentlich, reich zu sein?

Also wirklich reich, – der Name allein reicht nicht

Wir haben ein tolles Wochenende verbracht, in einem Superhotel, inclusive ein 6-Gänge-Menu am Abend, nichts daran war falsch, alles von höchster Qualität.  Allerdings kam mir die Frage in den Sinn: was hätte ich dazu gesagt, wenn am Ende dies alles, was zweifellos seinen korrekten Preis hatte, von mir selbst hätte bezahlt werden müssen? (Es handelte sich um ein Geschenk!) Gewiss: ein sehr kleinbürgerlicher Standpunkt.

Um nur vom Wein zu reden, – das was ich hier vor mir sah, kostete 19.- € und war mir’s wert, denn ich schlürfe in winzigen Schlucken. Aber wenn ich im nachfolgenden Film höre, der beste Wein kostet den Superreichen 300.- € pro Flasche, – wo steckt der „Mehrwert“? was kann er denn davon wahrnehmen: mehr auf der Zunge und im Hohlraum des Mundes? Es muss sich um die Bedienung eines zweiten Hohlraumes handeln, der ein Stück höher im Kopf angesiedelt ist.

HIER

43:20 Der Superreiche wird gefragt, ob er nicht manchmal ein schlechtes Gewissen habe, wenn er mit seinem Privat-Jet von Paris „aufs Boot“, zu seiner Yacht, fliegt. „Ja, hätten wir zu Fuß gehen sollen? Was ist die Alternative, – wir hätten mit der Bahn fahren können, – Fahrrad – , was hätten wir denn machen sollen?“

(Mein Name ist Reichow s.o., wohlgemerkt mit Owēh am Ende.)

Aber wo bleibt das Positive? Zum Jahresende, in der Vorweihnachszeit? Der Film öffnet die Augen und das ganze Sensorium, dieser Mann, der Gesprächpartner X  gegen Ende des Films, eine Ausgeburt des individualistischen Denkens, hat plötzlich – ahnungslos – das entscheidende Wörtchen genannt, das für die Gesellschaft, den Staat, die Menschheit einsteht: das Wörtchen WIR.

*     *     *

20.12.23 Heute erhielt ich eine Mail von Campact (wichtig für UNS ALLE)

Bitte Campact anklicken, Info über die Aktion lesen und unterzeichnen!

21.12.2023 Morgens in der Klinik, bei der Re-Lektüre des Reclam-Büchleins von Blumenberg über die „Nachahmung der Natur“ habe ich ich mich der großen soziologischen Schriften von Georg Simmel erinnert, per Handy alles Greifbare in Wikipedia nachgeschaut, zurückgekehrt nach Hause die Zweitausendeins-Ausgabe aufgeschlagen – ja, ich habe sie doch seit 2009 griffbereit, nur ihren Wert vergessen – die „Philosophie des Geldes“ . Eine weitere im Wir-Zusammenhang wichtige Schrift „Die Großstädte und das Geistesleben“ .

Zudem liegt eine neue Kooperation zwischen der Zeitschrift NATUR und der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft auf dem Tisch, rechtzeitig vor Weihnachten, sieht aus und liest sich attraktiv wie der Förster Peter Wohlleben, Stichwort das World Wide Web des Waldes:

Ralf Stork Artikel über „Soziale Wesen“ , darin „Die Macht der großen Gruppen“ Seite 116 und „Das Problem mit dem Wir“ Seite 117 . Weitere Blicke in das umfangreiche Heft von Andrea Stegemann ⇒ HIER.

Nachtrag 25.12.2013 Was mir noch zum Geld einfiel (ein älteres Buch)

Quelle: Matthias Weik & Marc Friedrich: Der größte Raubzug der Geschichte / Köln 2014

Greifbares aus der Weltgeschichte Nahost

Beziehungsweise: schwer Begreifbares, betreffend Palästina

(Sie haben keine Zeit? Dann gehen Sie bitte an den Schluss dieses Artikels!)

Solinger Tageblatt 28. Okt. 2023 Seite 2

Meist befällt mich beim Anblick von Chronologien bleierne Müdigkeit, und doch dreht es sich in Diskussionen oft um Details („wer hat angefangen?“ / „Wer hat zurückgeschlagen?“), die sich nur anhand penibel belegter Datenabläufe klären lassen. Nicht durch ein vages historisches Gefühl. Und wenn ich merke, wie trügerisch sein kann, achte ich auf jede vertrauenswürdige Nachhilfe.

Schließlich will ich im Gespräch mit Enkeln nicht Vorurteile sprechen lassen. Oder etwa rekapitulieren, was ich einst im biblischen Unterricht über die „Kinder Israel“ gelernt habe. Es geht um den gegenwärtigen Zustand des Nahen Ostens – und wie es dazu kommen konnte. Und was wir damit zu tun haben. Stichwort Schoa. Wie weit muss ich zurückgehen, – mein Vorurteil sagt: bis Pontius Pilatus, nein viel weiter, viel früher, Römerherrschaft, nein, Zerstörung des Salomo-Tempels 70 vor Christus. Zerstreuung der Juden in alle Welt. Blieben denn keine in Palästina? Gingen die (muslimischen) Araber nicht erst mit Mohammed, also viel später auf  Eroberungstour. Seit 630 nach Osten, Norden und Westen, hier bis an den Atlantik, nach Spanien, wo sie Mauren (Mohren) genannt wurden, während die weißesten Kreuzritter um 1000 in umgekehrter Richtung expandierten. Und das Osmanische Reich? Ich gerate ins Schlingern.

Ich fange lieber bei der Tageszeitung an, prüfe, ob eine parteipolitische Tendenz in der Berichterstattung erkennbar ist, ob ich weitere Quellen zu Rate ziehen sollte, – aber – schnell muss es gehen. Da draußen verändert sich ständig die Lage, nicht nur im Nahen Osten, sondern: die Weltlage. Nur nicht die Flinte ins Korn werfen – Schluss auch mit den falschen Bildern – Fakten, Fakten, Fakten!

Journalismus, das ist es! Damit fang ich an: da gibt es immerhin, schaut doch selbst, diese (s.o.) „Sieben folgenschwere Mythen“! Liebe Enkel und Enkelinnnen, das ist wohl auch für Euch geeignet, falls das stimmt mit der allgemein kürzeren Aufmerksamkeitsspanne, – uns Alten geht es ja nicht anders, die Realität hat keine Geduld mehr. Ich nehme, was ich greifen kann.

https://rp-online.de/politik/analyse-und-meinung/die-mythen-der-palaestinenser-und-israelis-im-nahostkonflikt_aid-100047045 HIER Autor: Martin Kessler

Der Begriff „Palästinenser“ Wiki hier

Israel Wikipedia-Artikel hier / Vorweggenommen seien die folgenden ZITATE:

Das Gebiet des heutigen Israel gilt als Wiege des Judentums sowie auch der beiden jüngeren abrahamitischen Religionen. Es stand seit 63 v. Chr. nacheinander unter römischer, byzantinischer, sassanidischer, arabischer, osmanischer und britischer Herrschaft. Die dort seit rund 3.000 Jahren ansässigen Juden (biblisch: Israeliten, Hebräer) wurden im Laufe der Geschichte mehrmals vertrieben oder zur Emigration gedrängt (jüdische Diaspora). Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an bestanden unter europäischen Juden, nicht zuletzt aufgrund der in Europa zunehmenden Judenverfolgung, Bestrebungen, im damals osmanischen Palästina wieder einen jüdischen Staat zu errichten (Zionismus, benannt nach Zion, dem Tempelberg).

Der Aufstand der Makkabäer 165 v. Chr. brachte Israel noch einmal für etwa 100 Jahre staatliche Unabhängigkeit. 63 v. Chr. begann die Zeit der römischen Oberherrschaft. Die Römer gliederten das Gebiet in zwei Provinzen auf: Syria im Norden, Judäa im Süden. Im Jüdischen Krieg wurden Jerusalem und der Jerusalemer Tempel 70 n. Chr. vollkommen zerstört. Der letzte jüdische Aufstand in Israel gegen die römische Herrschaft (Bar-Kochba-Aufstand) wurde 135 n. Chr. niedergeschlagen. Ein Teil der jüdischen Bevölkerung wurde vertrieben. Das Land selbst wurde seither „Palästina“ genannt. Diesen Namen, der auf das seinerzeit bereits in den Nachbarvölkern aufgegangene Volk der Philister zurückgeht, erhielt das Land aufgrund eines Erlasses von Kaiser Hadrian, um die Erinnerung an die judäischen Bewohner zu tilgen, deren Aufstand er niederschlug. Trotzdem blieb Palästina – neben Rom und seinen Provinzen in Europa und Nordafrika sowie abgesehen von Mesopotamien (Babylonien) – ein Zentrum des Judentums; bis ins Mittelalter hinein waren sowohl die babylonischen als auch die palästinischen Rabbinen wegweisend für die Entwicklung der jüdischen Religion und Lebensweise auch außerhalb dieser Gebiete.

Im Zuge der islamischen Expansion geriet das Gebiet 636 unter arabische Herrschaft. Seit dieser Zeit wurde Palästina mehrheitlich von Arabern bewohnt. Die Kreuzfahrer beherrschten von 1099 bis 1291 das von ihnen so bezeichnete „Lateinische Königreich Jerusalem“. Es folgten die Mamluken von 1291 bis 1517 und dann die osmanische Herrschaft von 1517 bis 1918. Keine dieser Obrigkeiten hatte für Palästina eine eigene Verwaltung vorgesehen oder das Gebiet als selbstständige geographische Einheit betrachtet. Auch für die Osmanen war die Region ein Teil Syriens, wohl auf die römische Bezeichnung Syria zurückgehend. Das Land wurde in drei Distrikte eingeteilt.

* * *

Durch den Sieg der Briten im Ersten Weltkrieg wurde 1917 die osmanische Herrschaft in Palästina beendet. Im Anschluss an die Konferenz von Sanremo 1920 übertrug der Völkerbund 1922 Großbritannien das Mandat für Palästina mit dem Gebiet, das heute gemeinsam von Israel und Jordanien eingenommen wird. Zu den Mandatsbedingungen gehörte, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollten, die aber die Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina nicht beeinträchtigen sollte. Die Mandatsmacht war aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu ermöglichen, diese jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge getragen werden, dass „nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung, deren sich die Juden in irgendeinem anderen Lande erfreuen, präjudizieren könnte“.

Im Juli 1922 teilten die Briten Palästina in zwei Verwaltungsbezirke, Palästina und Transjordanien, das etwa drei Viertel des Mandatsgebietes umfasste. Zunächst wurden Transjordanien und Palästina noch als Verwaltungseinheit mit einheitlichen Mandatsgesetzen, der gleichen Währung und gleichen Mandatspässen betrachtet (siehe auch: Weißbuch von 1939), aber Juden war es nur noch erlaubt, sich westlich des Jordans anzusiedeln. Im östlichen Teil, in Transjordanien, dem heutigen Jordanien, setzten die Briten den haschemitischen Herrscher Abdallah ein, der von der arabischen Halbinsel vertrieben worden war.

Quelle: Wikipedia

Fakten? Wo genau stehen sie nun? Vielleicht wieder in der neuen ZEIT (3.11.23)?

Und weiter auf Seite 4 (Verschiedene Autoren):

Hier folgen als Thesen nicht unbedingt die Fakten, sondern Kernprobleme, – zu diskutierende Themen, deren Darstellung im Text nachzulesen ist. Ich lasse die Lösung offen. (Aber immer zu beachten: wer sind die Autor_innen, was haben sie gelernt und für wen arbeiten sie. Also auch hier anklicken.)

Im Krieg lügen alle Seiten /Yassin Musharbash

Bei diesem Konflikt geht es im Kern um Religion /Jan Ross

Der Nahostkonflikt ist hoffnungslos und unlösbar /Frank Werner

Die Briten sind an allem schuld /Josef Joffe

Israel ist eine Kolonialmacht /Anna Sauerbrey

Israels Geheimdienste sind die besten der Welt /Josef Joffe

Israel ist die einzige Demokratie in Nahost /Jörg Lau

Die Zweistaatenlösung ist tot /Michael Thumann

Die Hamas ist ein Werkzeug des Iran /Yassin Musharbash

*    *    *    *

Heute hört man ja immer öfter den Satz: „Das wird man doch noch sagen dürfen!“ Aber in Wirklichkeit ist das weit verbreitete Schweigen ein gesellschaftliches Problem. Daher halte ich den folgenden Artikel aus der ZEIT (2. November 2023 Seite 53) für besonders wichtig. Bitte zum Vergrößern jeweils zweimal klicken:

Autor: Thomas E. Schmidt

Gestern im Tageblatt:

Deshalb erträgt man auch Kommentare wie diesen in der Tageszeitung, nennt ihn nicht tendenziös oder „geschmacklos“ und verlangt nicht Proportionaltät, die andere Seite betreffend. Gleiches kann nicht durch Gleiches aufgewogen werden. Der 7. Oktober 2023 ist ein in das kollektive Gedächtnis eingebranntes Datum. Kein „Narrativ“, das durch ein anderes überlagert werden kann.

Seltsam: man kann das auch in 2 Minuten hören, von seiten unserer Regierung, in einer offiziellen Rede, die auch viel beachtet und gelobt wurde, mit Recht: hier von Min. 7:40 bis 9:40.

Adorno noch einmal

Von der Terz und der Zersetzung der musikalischen Sprache

Adorno 1960 in Berlin

Quelle Theodor W. Adorno: Philosophie der Neuen Musik / Europäische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1958 (Seite 76 f)

1993 Beethoven-Buch + umgeblättert:

… „der gleiche Tatbestand nach seinen verschiedenen Aspekten. Wie aber, wenn schließlich der Ausdrucksdrang gegen die Möglichkeit des Ausdrucks selber sich kehrte?   [141]“

Quelle Theodor W. Adorno: Beethoven / Philosophie der Musik / Fragmente und Texte herausgegeben von Rolf Tiedemann / Suhrkamp Frankfurt am Main 1993

P.S. Natürlich war mir damals klar, dass man diese (hier isolierten) Äußerungen Adornos nicht grundsätzlich als gegen die Idee der „Zwölftonmusik“ gerichtet verstehen darf.

Vom Salon mit Chopin

JR 6.12.1966 Solingen

Quelle Theodor W. Adorno: Einleitung in die Musiksoziologie / Zwölf theoretische Vorlesungen / Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1962

Chromatische Tonsprache und kujawische Motivik (s.a. hier)

Tadeusz A. Zielinski Chopin Lübbe 1999

Universalität?

Museum und integrales Konzert

Ich hätte damals noch etwas ergänzen können oder müssen: aus Adornos Kritik am Persönlichkeitsideal (jetzt 24.07.23 wiedergelesen, damals in „Stichworte“ von 1969, zuvor auch im Radio gehört):

So gehört es zur eisernen Ration pädagogischer Theorien, die auf der Höhe der Zeit sein möchten, das Humboldtsche Bildungsziel des allseitig entwickelten und ausgebildeten Menschen, eben der Persönlichkeit, abzufertigen. Unvermerkt wird aus der Unmöglichkeit, es zu verwirklichen – wenn anders es je verwirklicht gewesen sein sollte -, eine Norm. Was nicht sein kann, soll auch nicht sein. Die Aversion gegen das hohle Pathos der Persönlichkeit tritt, im Zeichen eines angeblich ideologiefreien Realitätsbewußtseins, in den Dienst der Rechtfertigung universaler Anpassung, als ob diese nicht ohne Rechtfertigung bereits allerorten triumphierte. Dabei war Humboldts Persönlichkeitsbegriff keineswegs einfach der Kultus des Individuums, das wie eine Pflanze begossen werden soll, um zu blühen. So wie er noch die Kantische Idee »der Menschheit in unserer Person« festhält, hat er zumindest nicht verleugnet, was bei seinen Zeitgenossen Goethe und Hegel im Zentrum der Lehre vom Individuum steht. Ihnen allen kommt das Subjekt zu sich selbst nicht durch die narzißtisch auf es zurückgezogene Pflege seines Fürsichseins, sondern durch Entäußerung, durch Hingabe an das, was es nicht selbst ist. In Humboldts Bruchstück ›Theorie der Bildung des Menschen‹ heißt es: »Bloß weil beides, sein Denken und sein Handeln nicht anders als nur vermöge eines Dritten, nur vermöge des Vorstellens und des Bearbeitens von etwas möglich ist, dessen eigentlich unterscheidendes Merkmal es ist, Nichtmensch, d.h. Welt zu seyn, sucht er, soviel Welt als möglich zu ergreifen und so eng, als er nur kann, mit sich zu verbinden.« Den großen und humanen Schriftsteller konnte man einzig dadurch in die Rolle des pädagogischen Prügelknaben hineinzwängen, daß man seine differenzierte Lehre vergaß.

Quelle Theodor W. Adorno: Stichworte / Kritische Modelle 2 / darin: Glosse über Persönlichkeit / Suhrkamp Frankfurt am Main 1969 / Zitat Seite 54

Damals schon früher aus der Radiosendung mit Adorno notiert:

Zumindest Negatives läßt über den Begriff eines richtigen Menschen sich sagen. Er wäre weder bloße Funktion eines Ganzen, das ihm so gründlich angetan wird, daß er dovon nicht mehr sich zu unterscheiden vermag, noch befestigte er sich in seinern puren Selbstheit; eben das ist die Gestalt schlechter Naturwüchsigkeit, die stets noch überdauert. Wäre er ein richtiger Mensch, so wäre er nicht länger Persönlicheit, aber auch nicht unter ihr, kein bloßes Reflexbündel sondern ein Drittes. Es blitzt auf in der Hölderlinschen Vision des Dichters: »Drum, so wandle nur wehrlos / Fort durchs Leben, und fürchte nichts!«

*    *     *

P.S. Und heute nach 54 Jahren ein Wermuthstropfen in Adornos Hölderlin-Zitat? der – doch so ermutigende – letzte Halbsatz lautet im Original womöglich anders: nämlich so. (nein! Aufklärung folgt)

Fazit: auch angesichts höherer Autoritäten lohnt sich die Überprüfung von Zitaten ebenfalls hoher oder höherer Autorität. Oder? Am Ende behält gar die Philologie das allerletzte Wort…

Kritischer Bericht Seite 305 – 322, hier wiedergegeben Seite 316 – 319 / und die letzte Fortsetzung von „Dichtermuth“:

Neue Links zu Hölderlins Ode „Dichtermut“  1. Fassung 2. Fassung und Wikipedia hier (darin Link zu Versmaßen). Neue Ermutigung, Hölderlin selbst im Original zu suchen und verstehen zu lernen, gefunden bei Roland Reuß in dem sehr lesenswerten Buch „Ende der Hypnose“, Zitat:

Quelle Roland Reuß: Ende der Hypnose Vom Netz zum Buch / Verlag Strœmfeld Frankfurt am Main 2012 ( hier )

Patmos bei Wikipedia hier

Zur Pop-Problematik

Gibt es überhaupt ein Problem damit?

Statt unnütz zu grübeln, sollte man erstmal aufräumen und grundlegende Sachverhalte einordnen. Vielleicht mit Hilfe dieses ausgezeichneten Buches:

Inhalt

Perlentaucher Rezensionen hier

Jens Balzer * 1969 Wikipedia hier mit den neueren Büchern

Günstig für mich, dass dieses Buch genau den Teil der Popmusik-Geschichte beschreibt, den ich in meinem Leben bewusst miterlebt habe, nach dem Krieg, auch bewusst abgelehnt habe, – ohne mich allerdings der Wirkung entziehen zu können. Es gehörte untrennbar auch zu meinem musikalischen Umfeld, vor allem seit wir ein neues Radio hatten, Grundig Stereo 1953, mit unverzichtbaren Unterhaltungssendungen wie „Das ideale Brautpaar“ mit Jacques Königstein. (Siehe hier, für uns jedoch gab es in den 50ern ausschließlich Hörfunk.)

Die frühesten Schlagerproduktionen lernte ich dank der uneingeschränkten Begeisterung meines älteren Bruders kennen, der gerne sang, noch auf der Lohe bei unseren Großeltern: Michael Jary, vor allem suchte er den Sänger René Carol zu imitieren, an erster Stelle das Lied „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein„. Was wir verachteten: Heimatkitsch à la „O Heideröslein, nimm dich in acht“ (Gerhard Winkler). Andererseits nicht „Friedel Hensch und die Cyprys“ … Früh entdeckt: die herausragend lebendige Caterina Valente.

War es der imaginäre Süden? Wie Jens Balzer schreibt: „Der deutsche Pop nach 1945 war vom Fernweh geprägt. Er handelte davon, dass man nach Italien reisen wollte oder nach Frankreich.“ (Seite 12) Tante Ruth (Schwester meines Vaters) und Onkel Fritz (Oberregierungsrat) in Hannover zeigten es uns: als erste in der Verwandtschaft leisteten sie sich einen Wohnwagen und fuhren nach Italien und Frankreich.

Früher Wohlstand bei Tante Ruth und Onkel Fritz. Stolz auf Campingreisen. Er starb 1973 bei einem Autounfall.

Zitat Wikipedia

Ende 1946 gelang ihm [René Carol] die Rückkehr nach Deutschland und er ließ sich zunächst in Hamburg nieder. Als Karol mit den 30 Variationen trat er bald in ganz Deutschland auf. Bei einem seiner Auftritte im April 1949[2] wurde Kurt Feltz, Entdecker vieler deutscher Schlagerstars in den 1950er Jahren, auf ihn aufmerksam. Mit der Kurt-Feltz-Produktion Maria aus Bahia 1950 begann er eine lang anhaltende Sängerkarriere, deren Erfolg erst in den 1960er Jahren endete. 1953 verkaufte René Carol die Platte Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein über 500.000 Mal. Seinen letzten großen Hit verbuchte er im Frühjahr 1960 mit dem Titel Kein Land kann schöner sein, der es bis auf den dritten Platz der Hitlisten schaffte.

Von Jens Balzer kann man verschiedene lesenswerte ZEIT-Artikel abrufen, neuerdings im Magazin folker – song, folk & world – im Juni 2023 einen guten Beitrag über Kulturelle Aneignung: „Zwischen Verbot und Dialog“, aus dem ich ein paar Zeilen zitieren möchte:

70 Jahre später, – das Problem heute:

warum sich Angehörige einer politisch und ökonomisch dominanten Kultur immer wieder bei der Musik, bei Tänzen, Kostümen und Accessoires aus Kulturen bedienen, die sie als weniger entwickelt betrachten: weil sie dort nämlich eine Authentizität und Ursprünglichkeit suchen, die sie an ihrer eigenen Kultur vermissen. Im Jazz hörten weiße Musikerinnen und Musiker der 1920er-Jahre eine „Wildheit“, die ihnen in ihrer eigenen Kultur fehlte – sodass sich noch in der anerkennenden Aneignung ein rassistisches oder koloniales Stereotyp versteckte: und zwar das einer vitalen, authentischen Kultur, deren Schöpfungen freilich erst durch die Aneignung überlegener – weißer – Künstlerinnen und Künstler in den Rang großer, zeitüberdauernder Kunstwerke gehoben werden können.

(…)

Reggae ist ein komplexer Stil, der sich aus der Verschränkung afrikanischer, europäischer, nordamerikanischer und karibischer Einflüsse ergeben hat – und der in den verschiedensten Arten der kulturellen Aneignung bis heute weiterwirkt. So ist der Hip-Hop, die zweifellos mächtigste Popkultur der Gegenwart, in den Siebzigerjahren in New York entstanden, als jamaikanische Eingewanderte Elemente des Reggae – etwa die Technik der Soundsystems und den damals noch „Toasting“ genannten Sprechgesang – mit afroamerikanischen Stilen wie Rhythm and Blues und Soul verbanden. Die Vorstellung, dass nur Jamaikanerinnen und Jamaikaner Reggae spielen dürfen, enthält also ihrerseits ein rassistisches Stereotyp: Sie will eine hoch entwickelte, von Aneignungen getragene und zu Aneignungen einladende Musik wieder auf den künstlerisch schlichten Ausdruck einer „indigenen“ Identität reduzieren.

(Jens Balzer)

Was ich noch zu sagen hätte

… ist seit langem bekannt (z.B. einiges aus der Musikethnologie)

Aber es ist auch nützlich, immer das gleiche zu wiederholen. Es begann auf Facebook:

Sagt Ihnen der Name Huib Schipers etwas? Oder der Name Richard Waterman? Oder John Miller Chernoff?

das Original (1979): ISBN 0-226 -10344-7

So etwas habe ich natürlich aus Büchern und von freien Mitarbeiter/innen, z.B. von Dr. Barbara Wrenger oder von John Miller Chernoff. Oder von beiden Seiten gleichzeitig. Ziel: Alle wesentlichen Welt-Ansichten zur Kenntnis nehmen, ja, ich wollte das Welt-Bild der Ethnologen seit 1995 ständig präsenter sehen, auch im WDR, dem Kulturprogramm. Und so etwa sah das damals aus, – dank unterschiedlichster Musik auch ungeheuer „bunt“, eine Herausforderung an jede Philosophie, die auf eine einheitliche Ästhetik aus ist. Und sei es auch eine, welche nur für die indische, die indianische oder die afrikanische Welt Geltung zusätzlich beanspruchen kann. Siehe die Liste weiter unten.

die deutsche Übersetzung des Buches von J.M.Chernoff 1994 durch Barbara Wrenger im Trickster-Verlag (Peter Hammer):

  Heraushebung des Musikethnologen Richard A. Watermann (hier als Beispiel).

  Die Sendereihe ETHNOTONIC (seit 1995) im WDR und gleich danach ein Fund aus meiner Bibliothek (Waterman 1948)

Um kurz auf mein Ausgangsthema, das auf facebook angeschnitten war, zurückzukommen, den Artikel „Alte Musik als Problem“ von Gunnar Hindrichs: Hat er vergessen, dass er vor Jahren bereits einen Weg der Toleranz beschritten hatte? Ich jedenfalls war damals auf seiner Seite, ohne die gesamte Lektüre zu bewältigen…

Gegenwärtige Musik im Jahre 1959:

Inhaltsverzeichnis mit einem Vorwort von Joachim E. Berendt und einem Nachwort von Jürgen Uhde, Adornos Essay zur Missa solemnis und Erich Dofleins „Musik – Heute. Entwurf einer Diagnose“…