So nenne ich es mal und halte fest, wie es heute morgen zustandegekommen ist: durch inspirierende Radiosendungen zwischen 9 und 10 Uhr, sowie durch die Möglichkeit, eine davon perfekt nachzuarbeiten, oder besser: auszubauen. Durch Wiederholung und inhaltliche Verbindungen. Im Falle einer Abrufmöglichkeit in der Mediathek war ich bereit, sie Wort für Wort abzuschreiben, wenn nicht heute, dann morgen oder übermorgen. Und dann finde ich den gesamten Text schriftlich im Angebot des Senders. DLF. Übrigens ein Fall, in dem der Moderator dem interviewten Gast gewachsen ist.
„Kultur ist der Raum der Unruhe“, sagt der Kieler Philosoph Ralf Konersmann und stellt dies in seiner Monografie „Die Unruhe der Welt“ und dem aktuellen „Wörterbuch der Unruhe“ unter Beweis. Wer denkt, ist keinesfalls gelassen, sondern wird von rastloser Neugier getrieben. –
Ralf Konersmann im Gespräch mit Florian Felix Weyh (oder umgekehrt).
Auffindbar im DLF: HIER !!!
Im übrigen lese ich ein Buch, das nie in meine Hände gelangt wäre, obwohl (oder weil) ich den Autor in meiner WDR-Zeit eigentlich kennengelernt haben müsste. Das war nicht der Fall. Die Wortabteilungen bedeuteten immer Gefahr für die Musikstrecken. (Oh, wie sich meine Fingern krümmen, das Wort „strecken“ mit Musik zu verbinden!) Ein Vorweihnachtsgeschenk meiner Tochter, die das Buch auch selbst besitzt und liest. Also ist es gut.
Er beginnt seine Wanderung bei Mary Bauermeister und lässt mich nun auch deren Buch, an das ich mich mit einer Mischung aus Faszination und Grauen erinnere, aufs neue ins Auge fassen:
Und noch eins, worüber ich mich freue: Post aus Luxembourg. So schön gedruckt habe ich noch nie einen eigenen Text gesehen.
Düstere Pracht am Wipperkotten 24.12.2017
(Fotos E.Reichow)