https://www.alamy.de/fotos-bilder/gerard-fromanger.html?sortBy=relevant hier
Peter Dittmar 2006 :
Wenn Robert Walsers „Cézannegedanken“ um die Seele der alltäglichen einfachen Dinge kreisen, die er erkannte, die er zu erkennen lehrte, kommt er dem Geheimnis dieses Maler nah, der einst zu dem Schriftsteller Geoffrey gesagt haben soll: „Ich will Paris mit einem Apfel in Erstaunen versetzen.“
Das ist ihm gelungen. Und nicht nur Paris. Denn es sind noch immer die Äpfel auf seinen Stilleben, die Ansichten der Montagne Sainte-Victoire, die Badenden, aber auch die Porträts, die uns in Erstaunen darüber versetzen, wie sich scheinbar kleine Dinge in große Kunst verwandeln. Und die sich wie alle große Kunst in keiner der beliebten Stilschubladen verstauen lässt.
hier https://www.welt.de/kultur/article88748/Die-Welt-mit-einem-Apfel-in-Erstaunen-versetzen.html
https://www.meisterdrucke.de/kunstdrucke/Paul-C%C3%A9zanne/702635/Stillleben-mit-%C3%84pfeln.html hier
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Cezanne_-_Stilleben_mit_%C3%84pfeln.jpg hier
Deleuze Seite 84
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Cascina hier
Deleuze Seite 86 Anm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Galante_Konversation „Die väterliche Ermahnung“ hier
Francis Bacon https://www.francis-bacon.com/artworks/paintings/figure-washbasin hier / „painting“ (1946) https://www.moma.org/collection/works/79204 hier
Cézanne: Maler transformieren nicht, sie deformieren. Die Deformation als piktorales Faktum, ist die Form, auf die eine Kraft einwirkt. Die Kraft selbst hat keine Form. – Deleuze Seite 90
BACON https://en.wikipedia.org/wiki/Three_Studies_for_Figures_at_the_Base_of_a_Crucifixion hier
Nachdem des öfteren fahrlässig und scheinmutig gefordert wurde, der Luftraum über der Ukraine sei zu „schließen“, schien mir ein Artikel in der ZEIT hilfreich, der im gleichen Blatt von kompetenter Stelle bestätigt wurde. Betrifft auch den renommierten Historiker Schlögel (s.a. hier).
Quelle DIE ZEIT 17. März 2022 Seite 45 und Seite 31 Den Himmel schließen? Intellektuelle und Dichter üben sich fatalerweise in der Sprache des Krieges / Von Adam Soboczynski // Der Realist Panzer, Kampfjets, Raketen – der Militärexperte Carlo Masala erklärt in diesen Tagen den Krieg. Dabei denkt er viel größer / Von Anna-Lena Scholz
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Swetlana Geier ist die grösste Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche und eine charismatische Gestalt. 2008 beendete die 85-jährige ihr Lebenswerk mit der Neuübersetzung der fünf grossen Romane von Dostojewskij, die sie fünf Elefanten nannte. [Dank an JMR]
Schon seine Zeitgenossen nannten ihn den „Göttlichen“. Was trieb Michelangelo an, der in seiner Zeit, der Renaissance, die Bildhauerei und Malerei in gigantische Dimensionen führte und in der Architektur neue Maßstäbe setzte? (u.a. mit Kia Vahland)
Verfügbarkeit: bis 13.03.2032
Zum Folgenden: 80er Jahre – kommen Erinnerungen? (ich war fast täglich in Köln – was habe ich mitbekommen?) Yoga-Kurs bei Swami Dev Murti in Berlin 1960 s.a. hier, Indische Musik Uni Kuckertz seit 1967, Mahesh Maharishi von Anfang an suspekt, 1975 besondere Musik-Impulse durch Imrat Khan u.a., WDR Indien-Festival Hochschule 1985, Ravi Shankars Rolle, Distanzierung vom Bhagwan-Treiben. Die Musik blieb unangefochten.
Von Indien trugen Bhagwans Anhänger seine Lehren nach Hause und gründeten überall in Europa Kommunen. Die größte Deutschlands entstand in Köln. In kürzester Zeit schufen die Sannyasin in der Rhein Metropole ein wahres Imperium aus angesagten Discotheken, vegetarischen Restaurants, Yoga- und Meditationszentren. Sie kauften Häuser und Geschäfte, gründeten Unternehmen und ließen sich als Ärzte und Steuerberater nieder. Damit machten sie sich in der Nachbarschaft und in der Stadt nicht nur Freunde.
Das große Versprechen endete ein paar Jahre später in einem Desaster. Die Deutschen finanzierten mit ihren beeindruckenden Umsätzen auch ein Guru-Wunderland in den USA. Dort umgab sich Bhagwan mit irrwitzigem Luxus und verlor zunehmend den Blick für die Realität. Statt der Welt zu entsagen, schmückte er sich mit teuren Uhren und sammelte Rolls-Royce.
Literaturclub Hier – Lebendiger als alles, was ich bisher kannte.
08.03.2022 Tell, Türkei und Tabubrüche: Neue Bücher von Joachim B. Schmidt, Orhan Pamuk, Bettina Flitner und Berthe Arlo
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel diskutieren über «Tell» von Joachim B. Schmidt, «Die Nächte der Pest» von Orhan Pamuk, «Meine Schwester» von Bettina Flitner sowie «Nachts wach» von Berthe Arlo.
Ein Nachtrag zum Blog-Artikel über Improvisation hier – das folgende Buch Menschliches Handeln als Improvisation Sozial- und musikwissenschaftliche Perspektiven von Ronald Kurt u. Klaus Näumann (Hg.), als Volltext aufffindbar im Internet hier .
Weiteres:
https://www.arte.tv/de/videos/091170-000-A/der-teppich-von-bayeux/ hier Wikipedia !!! HIER
Weiteres:
LANZ Oligarchen beim Fußball 16. März Hier FR-Besprechung hier
SONNTAGMORGEN 20.03.22 Frühlingsanfang
Heute habe ich die Literaturbeilage der ZEIT „studiert“ – normalerweise immer in Gefahr, ein gut besprochenes Buch alsbald zu kaufen, außer Belletristik, da bin ich eher (s.o.) in Richtung Dostojewski präformiert. Im Fall des aktuellen Büchermagazins allerdings muss ich sagen: kein einziges Buch werde ich anrühren. Am wenigsten das mit dem Titel YOGA. Dann lieber noch einmal „Der alte Mann und das Meer“, erwähnt von Martenstein auf der letzten Seite des Journals, Seite 46.
die Frage: warum?
„Yoga“ endet mit einem Lichtblick – am Ende lernt er eine neue Frau kennen.
(Um Gottes willen, kann man ein solches Buch durch fesselnde Schreibweise retten? Ich zitiere das Ende vom Lied der Besprechung:)
Wir sind dann noch in ein Restaurant ums Eck gegangen, haben über Werner Herzog gesprochen, über den Carrère als junger Filmkritiker in den Achtzigern ein Buch geschrieben hatte, und Carrère erinnert sich, wie er ihm einmal in Cannes für ein Interview begegnet sei und wie Herzog ihn verhöhnt habe für seine dummen Fragen.
Das würde ihm nie passieren, er ist ein freundlicher, kontrollierter Mensch. Aber er ist auch keiner, der sich im Gespräch öffnet. In den Stunden kam nie ein Flow auf. Wenn man keine neue Frage nachschiebt, erstirbt das Gespräch. Nach dem Abendessen fühle ich mich erschöpft, als hätte ich ein Schiff über Land gezogen. Aber vielleicht muss es so sein: Wer sich so sehr in seinen Büchern öffnet, der muss im echten Leben Distanz und Verschlossenheit bewahren. In seinen Büchern haben wir seine Nähe.
Ich sage Nein zur Nähe und widerstehe also dem „Meister der Selbstbeobachtung“ (Seite 26), auf der Seite „Zwanzig Bücher“ darüberhinaus auch dem Kermani-Buch über die Fragen nach Gott: „Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen“, schweren Herzens auch der „Schönheit der Differenz“ von Hadija Haruna-Oelker. (Untertitel „Miteinander anders denken“ – 560 Seiten !). Nein.
Assoziation – zurück zum Thema „museum-und-radiokonzert„. Aufs Neue studieren: die Resonanz-Theorie (H.Rosa) bzw. die „Unverfügbarkeit“.