Harnoncourt in meinem Leben

Rückblick auf die frühe Phase „informierter“ Alter Musik

Es lässt tief blicken, dass diese CD einer Aufnahme aus dem Jahr 1963 mich heute dank jpc keine 4 Euro (ohne Porto) gekostet hat. Ich musste sie haben, aus „historischen“ Gründen. Wir – im Collegium Aureum – hatten damals kaum begonnen, den Concentus Musicus zu beobachten. Meine Erinnerung datiert die Frühphase auf Franzjosef Maiers Kurs Alte Musik (1964 Initiator Dr. Alfred Krings), Hauptgegenstand die Vorreden Georg Muffats zu seinem „Florilegium“ mit den verblüffenden Angaben zum Lully-Stil (1698). Ich finde den Hinweis auf diesen großen „Influencer“ schon in dem Booklet, das den Text von damals wiedergibt. Für uns wohl zum erstenmal präsent in dem vielgelesenen Sammelband „Musik als Klangrede“ 1982, dem 2 Jahre später „Der musikalische Dialog“ folgte. (In den 70er Jahren habe ich  – mit einem gewissen Durchblick – auch in Sigiswald Kuijkens „Petite Bande“ bei einer CD-Aufnahme mit Muffat-Werken mitgewirkt. In den Proben begeisterte ich mich für seine kontrapunktische Satzweise.) Die beiden genannten, hinreißend geschriebenen Bücher von Nikolaus Harnoncourt hatten einen enormen Einfluss, nicht nur auf mich. Als Texte, die sich aus der praktischen Arbeit ergeben hatten. Man sieht: der zweite Absatz im Booklet entspricht dem auch im Buch wiedergegebenen Text. Die Künstler konnten zu Forschern werden, und ihre Praxis wurde zur wichtigen Anregung der Forschung.

Fortsetzung s.u.

Foto 1956!

Inhalt der CD

Johann Joseph Fux Wikipedia  hier

Leopold I. Wikipedia hier Zitat: Als einer von sehr wenigen Herrschern hinterließ er als Komponist von 230 Werken nachhaltig kulturelle Spuren.

Giovanni Legrenzi Wikipedia hier

Heinrich Ignaz Franz von Biber Wiki hier

Johann Heinrich Schmelzer Wiki hier Zitat: 1658 war er Leiter der Instrumentalmusik im Gefolge Leopolds I. bei dessen Krönung in Frankfurt. Sein enges Verhältnis zum Kaiser brachte ihm vor allem einen finanziellen Vorteil, machte ihn aber auch zu dessen musikalischem Ratgeber, der dem Kaiser bei seinen Kompositionen half. 1665 wurde er zum Ballettkomponisten ernannt, weshalb er künftig den Hof mit Balletti zu versorgen hatte.

    Inhalt der Harnoncourt-Bücher von „Klangrede“ und „Dialog“