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Vorgemerkt: Schachnovelle

Der neue Film

ziemlich viel Dunkelheit?

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Spielfilm Deutschland 2021 +++ Österreich, 1938. Der Wiener Dr. Josef Bartok verdrängt die Gefahr der NS-Machtübernahme. Erst kurz vor dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich entschließt er sich zur Flucht. Während seine Frau entkommt, gerät er in die Fänge der Faschisten. +++ Mit Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Birgit Minichmayr, Andreas Lust, Samuel Finzi u. a. | Regie: Philipp Stölzl

Bild: ARD Degeto/Studiocanal / Julia Terjung

Lesen: Abstract hier Wikipedia Inhalt hier auch: der Weg zum Buch von Stefan Zweig.

Dunkle Erinnerung JR :

Nicht die Schachnovelle, sondern Dostojewski war für mich die Brücke zwischen Primanerzeit und Studium, Bielefeld und Berlin, 1959 und 1961. Zitat:

Dieser Proletarier, dieser Taglöhner der Arbeit, dieser Sklave des Vorschusses, der in der Zeit seiner ärgsten Not drei gigantische Romane hintereinander schrieb, ist innerlich der bewußteste Artist. Er liebt fanatisch die Goldschmiedearbeit, das Filigran der Vollendung. Noch unter der Peitsche der Not feilt und bosselt er stundenlang an einzelnen Seiten, zweimal vernichtet er den »Idioten«, obzwar seine Frau hungert und die Hebamme noch nicht bezahlt ist. Unendlich ist sein Wille zur Vollendung, aber auch die Not ist unendlich.

Stfan Zweig in „Drei Meister“ über Dostojewski (a.a.O.Seite 149)

Aber unterstrichen habe ich nur einen einzigen Satz auf Seite 163, mit dem Lineal, also hier in Rot:

Das Leben mehr lieben als den Sinn des Lebens.