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Vom Wesen der Stadt

Die trügerische Natur der 50er Jahre

Reichowplatz

Dieser Platz ist nach dem älteren Bruder (*1899) meines Vaters (*1901) benannt, der eine Architekt, der andere Musiker, der sich zeitlebens mit Klavierspiel beschäftigt hat, immer auf der Suche nach den natürlichen Grundlagen. (Siehe hier.) Dieses Wort wurde mir erst auffällig, nachdem ich in den Büchern des Architekten Reichow eine Redundanz naturbezogener Begriffe festgestellt habe. In den Jahren nach dem Krieg, in denen mein Vater (zu spät) sein Klavierspiel auf ein neues Niveau zu heben trachtete, auch eine umfangreiche Sammlung mit technischen Übungen niederschrieb, veröffentlichte sein Bruder zwei opulente Bände über „Organische Baukunst“, gewann Preise und machte als Städtebauer Karriere.

Hans Atelier in Rissen Wohnhaus & Atelier in Rissen (60er Jahre)

Hans Bernhard R

Dieses Bild gefiel ihm: der berühmte Sohn an der Seite seiner alten Mutter. Nach dem Frühstück pflegte er zuweilen Geschichten vorzulesen, die er der Zeitung entnommen hatte, z.B. von Thaddäus Troll. Von dieser Oma kommt übrigens die ganze Musik in die Reichow-Familie. Ich werde nie vergessen, wie der Onkel einmal nach meiner Geige verlangte und sich damit niederkrümmend abmühte, die „Air von Bach auf der G-Saite“ wiederzufinden. Er muss es in seiner Jugend mal geübt haben.

Stadtbaukunst Organische Stadtbaukunst Seite 28

Jeder Satz zeigt, dass es ihm um ein harmonisches Ganzes geht, einen einheitlichen Organismus“ geht, er will zeigen, „was alles wir einer gesunden Landschaft als wichtigster Voraussetzung menschenwürdigen Großstadtlebens heute mehr denn je schuldig sind: ihr ihre Reinheit und Ursprünglichkeit wiederzugeben und zu erhalten, wenn wir sie wieder zu dem machen wollen, was sie den Menschen gesunderweise immer war und bleiben muß: zum ewigen Jungborn unserer physischen und geistigen Kräfte!“ Wenig später ist sogar schon (1948) davon die Rede, wohin „die bedenken- und sinnlos weitergetriebene Versteinerung alles städtischen Grund und Bodens, der Höfe, Straßen und Plätze“ geführt habe: „zu bedenklichen Klimaveränderungen.“ Manches scheint vielleicht aktuell und enorm weitsichtig gedacht, wenn nicht die ins Umfassende zielende Wortwahl, der Ruf „nach einer neuen Verinnerlichung“, „einer neuen Beseelung des Kosmos“ viel zu hoch gegriffen wäre, angesichts der allenthalben noch sichtbaren, gigantisch realen Zerstörung, an der doch diese ganze Generation mitgewirkt hatte. Bewusst oder unbewusst? Fatal wird es, wenn dann dem Unbewußten ein Loblied gesungen wird:

Und wie die Verzweckung und Entseelung, Vermassung und Entinnerlichung all unseres Daseins in wechselseitiger Beziehung die Zerstörung jeder menschenwürdigen Lebenseinheit in der Großstadt zuwege gebracht, so vermag auch nur die übersichtliche, lebens- und naturnahe Gliederung der bisher amorphen Großstadtmassen und ihre sinnvolle u n b e w u ß t  wirkende, auf naturnahes Leben zielende Ordnung die Einheit alles Großstadtdaseins planvoll zu begründen.

Gerade das Unbewußte solcher Wirkung ist schließlich das Geheimnis ursprünglich gesunden Lebens!

Das unbewußte Wirken werden wir deshalb als Grundsatz bei der Ordnung und Gestaltung aller stadtlandschaftlichen Funktionen wiederfinden, weil es aller menschlichen Natur zum Besten dient. Denn der Mensch und seine Gesundheit, die Einheit und Ganzheit seines Daseins steht über allem im Mittelpunkt unseres städtebaulichen Denkens und Trachtens. (Seite 29)

Man begreift es nicht, wie man sich solchen Visionen von Einheit und Ganzheit hingeben kann, wenn man noch vor Augen hat, wie die Welt gerade in Trümmer gelegt wurde. Das Schlusskapitel des ersten Bandes allerdings ist überschrieben: Von der Dauer der Stadtlandschaft, danach folgt ein Motto von Raoul H. France: „Weltgesetz ist, was Dauer sichert.“ Und dann endlich der ganz kurze Blick in die jüngste Geschichte – ich vermute, dass die zwei Jahre nach Kriegsende psychologisch wie eine große Zeitspanne wirkten  und ohnehin der Blick auf eine schönere Zukunft gerichtet war:

Die wir den Aufbau unserer zerstörten Städte planen oder lenken, belasten uns alle mit einer ungeheuren Verantwortung. Noch in fernsten Zeiten wird es uns zur Ehre gereichen, wie wir diese Verantwortung trugen, welche Pläne und Entschlüsse wir faßten. Und niemand wird danach fragen, wer seine Städte zuerst und am schnellsten, am billigsten oder am aufwendigsten, sondern wer sie am weitsichtigsten für ein dauernd menschenwürdiges Dasein, wer sie organisch und gesund für die größte Dauer zu gestalten vermochte.

Die Hervorhebung in roter Farbe stammt von mir. Mein Großvater mütterlicherseits hatte ähnliche Wunschvorstellungen, allerdings bezogen auf sich selbst, seine nächsten Verwandten und ein engeres Leben auf dem Dorfe, bei Rohkostversorgung in guter Landluft, einem Leben nach den Reformvorstellungen Are Waerlands,  schon seit 1935 im Zeichen eines Dr. Malten („So heilt die Natur“). Für ihn war klar, dass er „gut 100 Jahre alt werden würde“ und wir alle für immer frei von Krankheiten sein würden. Politisch war er – nicht erst seit dem Krieg – kontrovers eingestellt, so dass mein Vater, mal in Polen, mal im norwegischen Kirkenes stationiert, besorgte Briefe an meine Mutter nach Hause schickte, sogar einen fast drohenden Ton anschlug (weil wir zuhaus „dem Vaterland in den Rücken fallen“), der sonst sorgfältig bewahrte Briefwechsel meiner Eltern weist hier plötzlich Lücken auf.

Stadtbaukust Trilogie

Mein Onkel richtete sein Augenmerk auf Städte von größter Lebensdauer, er schrieb den dritten Band der Trilogie nicht mehr, stattdessen „Die autogerechte Stadt“, womit er aber – entgegen dem verbreiteten Missverständnis – durchaus eine menschengerechte Stadt meinte. Es gab auch Großstädte, die er gelten ließ.

Stadtbaukunst San Francisco

Siehe auch: HIER (Wikipedia-Quelle)

Fragwürdig an Reichows „autogerechter Stadt“ ist aus heutiger Sicht vor allem sein permanenter Bezug auf biologistische Ideale, die er als „organisch“ und damit „naturwüchsig“ vorstellt. Damit einher ging die Vorstellung von der Großstadt als ungesunder Großeinheit, als Moloch, die es zu heilen, durch Ordnung und Städtebau in übersichtliche Nachbarschaften zu gliedern gelte. Dieser Impuls war bereits bei den Stadtreformern der englischen Gartenstädte und den Städtebauern der 1920er Jahre anzutreffen. Er war im Falle von Reichow anschlussfähig auch an völkisch und führerstaatlich motivierte kleinteilige „Organik“. Durchmischung, Überlagerung und Chaos, die städtisches Leben prägen und attraktiv machen, kommen in einer solchen Argumentation nicht vor.

Die andere Welt (auf der Lohe), die sich quasi „unbewusst“ (ohne Theorie) aufs Familiäre, Persönliche, die eigene Haut zurückzog, verließ sich darauf, dass ein Dr. Malten für den großen Überbau gesorgt hatte.

Malten Natur

Dr. Malten „So heilt die Natur“

Ich glaube nicht, dass mein Großvater den theoretischen Teil des Werkes wirklich durchgearbeitet und verstanden hat, ich selber bin immer drin steckengeblieben, zumal ich seit Mitte 1955 Julian Huxleys „Entfaltung des Lebens“ verinnerlichte und diese seltsame Teleologie des Dr. Malten wohl hätte widerlegen können. Andererseits bemerkte ich erst Anfang der 60er Jahre und später, in welchem Maße die Vorkriegsideologie uns alle im Griff gehalten hat. Der Titel des Buches von Ludwig Klages „Der Geist als Widersacher der Seele“ (das ich nicht besaß) spukte in unseren Köpfen herum, zuweilen in Rilkes poetischer Gestalt. Mit diesem Kalender bewaffnet fuhr ich im April 1960 zur Aufnahmeprüfung nach Berlin. Auch das subkutan wirkende Gegengift des Arztes Gottfried Benn war darin zu finden.

Kalender Rilke 1960 Kalender 1960 Benn

Dazu gehörte „Struktur der modernen Lyrik“ von Hugo Friedrich und Theodor W. Adornos „Philosophie der Neuen Musik“, weitere Gegenströmungen, die Moderne in jeder Form, aber auch die intensive Zuwendung zu fernöstlichen Gedankenwelten. Alles koexistierend. Liebe zur Natur und Skepsis gegenüber Naturschwärmerei. Abkehr vom Vegetarismus als Abwehr des Elite-Denkens. Berlin / Köln / Großstadt erleben.  „Berlin Alexanderplatz“, Jürgen Becker (!), Musil, Proust, Christopher Caudwell. Den Rest besorgten die 68er Jahre.

Nietzsche, mit dessen Zarathustra ich begonnen hatte, ahnungslos, was sein Freund Peter Gast mir im Nachwort einbrockte oder unterjubelte, seriös angehoben durch den Ober-Nazi Alfred Bäumler, – erst mit dem Buch von Karl Jaspers wurde mir klar, dass „wilde“ Nietzsche-Lektüre viel vergeudete Zeit bedeutete. Andererseits – dass Unordnung nicht grundsätzlich vom Teufel war:

Dörfer in der Stadt

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Mein Motiv, diesen Artikel zusammenzustellen, lag in der These, dass vieles, was in meiner Jugend gut gewesen sein soll, aus der Zeit vor dem Krieg stammte; und nur dieser selbst, wie auch die Hitlerzeit insgesamt wurde weitgehend ausgeklammert, als habe es sich nur um einen Betriebsunfall gehandelt. Man müsse jetzt nur die ewigen Werte wieder ernsthaft beherzigen. Daher erschien es mir wichtig, die Rolle Adornos und die (linke) Studentenbewegung hervorzuheben. Ich hatte die Bände zur Organischen (Stadt-)Baukunst noch nicht gründlich genug gelesen. Im Vorwort des ersten Bandes wird durchaus Bezug auf den Krieg genommen, und es wird klargestellt, dass das Werk in den Grundzügen eben schon vor den großen Zerstörungen geschaffen worden ist. Klar ist immerhin, dass die idealistische Weltsicht keinerlei prinzipiellen Schaden erlitten hat. Weiterhin wird – wenn ich recht verstehe – für die Ewigkeit gebaut.

Organische Stadtbaukunst Vorwort 1948 Organische Stadtbaukunst

Und um meinem Vater, der schon mit 58 Jahren starb, Ehre zu erweisen, möchte ich auch von seinem Werk, an dem er mit Herzblut arbeitete, wenigstens den Anfang wiedergeben. Die klavierspielenden Söhne habe es zu seinen Lebzeiten wenig geschätzt. Wir hielten es für eine Zwangsjacke. Eine Fehleinschätzung natürlich. Übrigens hat er nie von ewigen Werten gesprochen, er war ein Skeptiker und sprach mit Emphase nur von der Pflicht. Wahrscheinlich wären wir uns heute näher als früher.

Artur Reichow Klavier 1a  *  *  *Artur Reichow Klavier 1b  *  *  *

Ich schreibe dies also nicht, um mit den Leitbildern meiner Jugend abzurechnen. Sie erschienen mir nicht als solche, ich war nachhaltig beeindruckt durch einen Vortrag (incl. Diskussion) von Carlo Schmid über „Vorbilder“. Ein älterer Mitschüler im Publikum stand auf und beschwerte sich, dass er Jesus nicht genannt habe! Ich fühlte mich mit der Verehrung Albert Schweitzers auf der sicheren Seite (Arzt in Afrika, Bach-Forscher, bekennender Nietzsche-Leser trotz „Leben-Jesu-Forschung“). Ich schreibe um die unmittelbar mich betreffende Vorgeschichte zu verstehen. Mein „Zarathustra“ ist markiert durch drei Unterschriften, womit drei Generationen gekennzeichnet sind, jeweils im Alter von 17, 16, 15 Jahren, aber auf sehr verschiedenem Bewusstseinsstand. Ich glaube nicht, dass Nietzsche das Problem war (der war geschützt durch seine mythologisch überbordende Schreibart), sondern der schrecklich verständliche Peter Gast mit seinem Nachwort. Diese Kröner-Ausgabe war 1930 gedruckt worden, meine Mutter war Jahrgang 1913.

Zarathustra Signaturen

1981 war das Nietzsche-Thema in der Familie geläufig, das Wagner-Thema sowieso, Adornos „Versuch über Wagner“ lag griffbereit seit 4. April 1966 (da hatte ich meine Staatsarbeit über den „Tristan“ längst geschrieben, und derjenige, der eines Tages als letzter mit roter Schrift Besitzrechte am Zarathustra dokumentieren sollte, war gerade 4 Tage alt ).

Das Nachwort des Nietzsche-Freundes Peter Gast (1854-1918!!) ist heute wohl kaum noch zu finden und soll hier in Auszügen wiedergeben werden. Interessant übrigens, dass der „Instinkt“, der als bedeutsam lenkende Instanz durch Nietzsche zu Ehren kam, die gleiche Rolle spielte wie später das Unbewusste, das in deutschen Kreisen der 30er Jahre durchaus nicht zu dem Konnex gehörte, der von Sigmund Freud und der Psychoanalyse entwickelt worden war.

Nietzsche Peter Gast Nachwort 1 Nietzsche Peter Gast Nachwort 2 Nietzsche Peter Gast Nachwort 3 Nietzsche Peter Gast Nachwort 4 Nietzsche Peter Gast Nachwort 5 Nietzsche Peter Gast Nachwort 6 Nietzsche Peter Gast Nachwort 7Nietzsche bei Kröner

Gescannt aus dem Original Alfred Kröner Verlag Leipzig 1930. In meinen Händen ab November 1956. Bis Ende desselben Jahres besaß ich auch die anderen Werke Nietzsches, die im Anhang annonciert waren, alle weiterhin ausgestattet mit den Nachworten des Propagandisten und Fälschers Alfred Bäumler!!! Man lese die zuletzt wiedergegebenen „Waschzettel“. Um hier auch noch direkt aus Bäumlers Nachwort zur „Fröhlichen Wissenschaft“ (Seite 324) zu zitieren:

Zu dem Thema Deutschland gehört auch der höchst wichtige Aphorismus über Luther (Nr. 358). Der Begriff des „guten Europäers“, der schon in ‚Menschlich, Allzumenschliches‘ auftritt und in ‚Jenseits von Gut und Böse‘ eine Rolle spielt, erfährt im Aphorismus 377 eine ausführliche Darstellung. Im ‚Wanderer und sein Schatten‘ ist den guten Europäern die Aufgabe und Überwachung der gesamten Erdkultur zugewiesen (Aph. 86). Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist eine „Verstärkung und Erhöhung des Typus Mensch“ nötig. Nichts steht dem mehr entgegen als die „Religion des Mitleidens“, die seit der Französischen Revolution in Europa vorherrschend ist. Wir guten Europäer, so erläutert Nietzsche im ‚Willen zur Macht‘ (Aph. 117) seinen Gedanken, führen im Grunde einen Krieg gegen das 18. Jahrhundert. Unter dem 18. Jahrhundert versteht Nietzsche immer das Jahrhundert Rousseaus und der Revolution.

Alfred Baeumlers Tendenz ist klar, auch wenn er vorgibt, nur Nietzsches Worte wiederzugeben. Und es scheint ja auch so, als ob er die Einführung von Peter Gast, der noch dem 19. Jahrhundert angehörte, in aller Harmlosigkeit beigefügt hat. Er weiß, dass sie prophetisch gelesen wird, auch wenn gerade von Napoleon die Rede ist:

„Die Menge  b r a u c h t  nicht nur Führer, sie  w i l l  sie selbst, wenn auch uneingestandenermaßen. Sie weiß mit sich nichts anzufangen; sie wird sich auf die Dauer zum Ekel. – Kommt aber der Große, dann fühlt sie mit heiligem Schauer, was sie nie gefühlt: daß über ihr noch sieben Himmel der Übermenschheit ausgespannt sind!“

Siehe oben im Peter-Gast-Text Seite 406. Siehe auch in Wikipedia über Alfred Baeumler HIER. Im Artikel über Peter Gast dagegen fehlt vielleicht der warnende Hinweis, dass dieser Mann ein peinlicher Jünger des vereinsamten Nietzsche war, mit wenig eigenem Denkvermögen.

Um Nietzsches Denken näherzukommen, bedurfte es eines Karl Jaspers, dessen große „Einführung in das Verständnis seines Philosophierens“ 1935 in Heidelberg abgeschlossen wurde  (Walter de Gruyter Berlin & Leipzig 1936). Ich erwarb das Buch im Mai 1965 und erlebte einen völlig neuen, differenzierten Nietzsche. Man kann nur vermuten, dass das Buch auf Grund seiner gedanklichen Akkuratesse in den 30er Jahren unterging oder einfach nicht verstanden wurde.

Es gab einen langen Vorlauf für die simplifizierende Weltanschauung der Hitlerzeit und ein Nachspiel bis in die zweite Hälfte der 60er Jahre, mindestens. Und vieles davon hatte mit meinem Leben zu tun. Jedenfalls, sobald ich genauer hinschaue.

Ein unverbindliches Vielerlei? Durchaus nicht. Ein Wort noch zum Lesen; Karl Jaspers im Vorwort zu seinem Nietzsche-Buch:

Nietzsche zu lesen, gilt manchen als leicht; wo man ihn aufschlägt, kann man ihn unmittelbar verstehen; fast auf jeder Seite ist er interessant; seine Urteile faszinieren, seine Sprache berauscht; die kürzeste Lektüre belohnt. Jedoch entstehen schon Störungen, wenn man, stehen bleibend bei solchen Eindrücken, viel lesen will; die Begeisterung für den unmittelbar ansprechenden Nietzsche schlägt in Abneigung gegen ein scheinbar unverbindliches Vielerlei um; immer anderes bei ihm zu lesen wird unerträglich. So aber wird weder ein wahres Verständnis noch die rechte Schwierigkeit erreicht.