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Helmholtz der Klavierspieler

Erstbegegnung

Warum ich dieses Buch seit Ende der 60 Jahre besitze, ohne dass es viele Lesespuren enthält, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nur, weil ich erfahren hatte, dass darin sich schon einiges über das arabische Tonsystem befindet, also im Zusammenhang mit den „Grundlagen der antiken und orientalischen Musikkultur“ von Heinrich Husmann, veröffentlicht 1961 (erworben 28.VI.68), in dem allerdings nur 1 Mal (Seite 25) Helmholtz erwähnt wird, und zwar im Zusammenhang mit dem Phänomen der Schwebung (erst später entdeckte ich die Schwebungsdiaphonie der Bulgaren, dank Gerald Florian Messners Dissertation 1976). Zumindest studierte ich gründlich das Vorwort und das ausführliche Inhaltsverzeichnis und daraufhin besonders die letzten Kapitel, während die Beilagen mich sozusagen in meine Grenzen wiesen.

Bemerkenswert, dass er im Zusammenhang mit „fein ausgebildete[r] Musik ohne Harmonie“ [Harmonik] die außereuropäischen Völker nicht vergisst!

Helmholtz Wiki hier

„Helmholtz hat sehr genau gesehen,

dass es zwischen den Zeichen und dem,

wovon die Zeichen handeln,

keiner Art von Ähnlichkeit

bedarf.“

(NB Hier ist von der visuellen Kunst die Rede, nicht von Notenzeichen)

Weiterlesen:

HIER

Dank an JMR !

Ich erinnere mich, als mein Vater begann, mit mir Harmonielehre zu arbeiten und ich mit leisem Misstrauen das Verbot der Oktav- und Quintenparallelen „hinnehmen“ musste; ich war vielleicht 12. Und entdeckte dann, in Erinnerung an eine Probe mit dem Schulorchester, die Partitur (Joh. Christian Bach?) auf dem Flügel, schaute den Anfang scharf an und fand bestätigt: alles in Oktaven!!! Also darf man das doch?! Jaja, natürlich, unisono, sagte mein Vater, der solche Besserwisserei sowieso nicht liebte, das Verbot gilt doch nur im strengen Satz. Ich wollte aber komponieren lernen, nicht „strengen Satz“.

Mein Vater und ich (1953)

Weiteres (mit Bezug zu Orgelartikel „Mixturen“ und Quintenverbot z.B. hier)

Sehr interessant auch, wenn Helmholtz von dem Experiment mit Joseph Joachim berichtet (ein Faktum betreffend, mit dem heute jeder Geigenschüler vertraut sein dürfte).