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Politik des Tages

Plus Iran

Die ZEIT vom vergangenen Donnerstag, betrifft den anstehenden Sonntagabend, mit dem „Gespräch“ im ERSTEN und im ZDF, dass man aus politischer Raison hören wird, aber ich lese, mit allerhand Zustimmung, nicht nur die Frontseite mit Mariam Lau sondern auch den „Kirchenteil“ (Glauben & Zweifeln) über Verschwörungstheorien und den Feuilleton-Bericht über den Film „Soundtrack to a Coup d’Etat“ (s.a. hier). Der vorhergehende Link zu Wikipedia zwang mich, das Buch zu holen, das aus irgendeinem Grunde unten im Übezimmer auf dem Tisch liegt, warum? Angeschafft – wann, warum? Natürlich, meine langwährende innere Bindung zur iranischen Musik… ist das Grund genug?

Bahman Nirumand. Ich habe viel zu wenig darin gelesen (seit ca. 2015), etwa nur wegen des – nicht ganz kompetenten – Kulturvergleichs zwischen Orient und Okzident?

Ich glaube das (anthroposophische) Kunstbuch zu kennen, das diese unzulängliche Charakteristik zugunsten der Gotik ausbreitet und auch mich eine Weile betört hat. Habe es wiedergefunden:

Quelle Gottfried Richter: Ideen zur Kunstgeschichte / Verlag Urachhaus Stuttgart 1957

Natürlich hatte ich immer schon einige Argumente auf Lager, weshalb die stilistischen Besonderheiten der orientalischen und der okzidentalen Musik keinen Kompromiss dulden, bin aber inzwischen viel vorsichtiger geworden, ehe ich behaupte: „das geht nicht!“ Ein Grund ist die überzeugende Existenz des Trios Joolaee: drei Personen, die in ihrer „eigenen“ , von Haus aus schon doppelgesichtigen Kultur – vollkommen zu Hause sind. Wie? Gehört das Klavier und vor allem Bach (ohne Klavier?) denn nicht uns allein. Nur…. WER sind wir?

(Fortsetzung folgt)