Konzertforschung

Nützliche Lektüre, besseres Zuhören

das Orchester

Eine Zeitschrift, die ich vom Briefkasten abhole und sofort zum Lesen vor mich auf den Tisch lege, – es ist garantiert einiges für mich drin, auch wenn ich nie fest in einem Orchester war (nur im Adhoc-Ensemble Collegium Aureum). Ein Lob in diesem Fall für die Autorin Frauke Adrians. Natürlich gibt es zunächst Stichworte, Namen, die etwas auslösen: Alban Gerhardt (Erinnerungen), Folkert Uhde (hier und hier).

Den Cellisten Alban Gerhardt (siehe auf dem Foto oben ganz rechts) schätze ich, seit ich seine Beethoven-Sonaten im Urlaub an der Algarve intensiver erforschte (= mit Kopfhörer), Flair des Südens. An seinen Vater erinnere ich mich, weil er zur gleichen Zeit wie ich an der Kölner Musikhochschule studierte (Beethoven Violinsonate c-moll in der Vortragsreihe der Rostal-Schüler) , aber auch an einen ihn privat beleuchtenden Fernsehfilm aus der Zeit, als er noch bei den Berliner Philharmonikern spielte.

Am Ende des Artikels gibt es glücklicherweise einen Hinweis, der es erlaubt, diese Initiative zur  Konzertforschung weiterhin zu beobachten:

„das Orchester“

Und dort geht es weiterhin um die Frage:

Wie könnte das klassische Konzert der Zukunft aussehen?

Das klassische Konzert ist in der Krise – so suggerieren es zumindest seit geraumer Zeit die Besucherforschung und die Feuilletons. Als Beleg dafür wird v.a. das steigende Durchschnittsalter des Publikums angeführt und das Wegbleiben jüngerer Hörerschichten. Öffentlich finanzierte Konzerthäuser und Orchester stehen dadurch unter großem Druck. Das gemeinschaftliche Anhören einer Aufführung von Kunstmusik scheint immer weniger attraktiv zu sein. Konzertveranstalter reagieren auf dieses Krisenszenario seit einer ganzen Weile mit verschiedenen Maßnahmen: Projekte zur Musikvermittlung setzen beim Publikum an, neue Konzertformate suchen das Konzert selbst zu reformieren.

Was wir erforschen wollen

Empirische Forschung zu Konzerterfahrungen, den Auswirkungen von Musikvermittlungsprojekten und alternativen Konzertformaten gibt es bisher kaum. Es gibt keinen Konsens darüber, was ein Konzert ist und welche Mechanismen hier zum Tragen kommen, und wir wissen nicht, was alternative Konzertformate erreichen können.

Am besten, Sie sehen sich das selbst genauer an: HIER

Screenshot

Beachten Sie bitte auch unten rechts den Hinweis auf eine unglaublich interessante Reihe im Pierre Boulez Saal: “EXPERIMENTAL CONCERT RESEARCH”

Ich habe mir arabische Konzerte im September vorgemerkt, Termine, zu denen ich aber unmöglich in Berlin sein kann……