Das wird doch wohl ein Witz sein?!
Ehrlich gesagt: in der Erinnerung hatte ich sie miteinander verwechselt. In meinem Gedächtnis gab es offenbar eine Box für körperlich beeinträchtigte, aber irgendwie menschenähnliche Wasserwesen. Im einen Fall sind es wohl die sprechenden Augen (auch wenn sie blind sind), im andern der rote Schnabel und die tadellose Figur. Oder es ist die Ansammlung wiederum entfernt ähnlich gestalteter Wesen, die sich als Zuschauer dafür interessieren, z.B. im Wuppertaler Zoo oder im Ecomare auf Texel. Ich selbst würde wohl keinen „Playboy“ durchblättern, eher ein Natur- oder Tier-Magazin („Welt im Wandel“), und weiß nichts über die Motive einer Menschengruppe, die mir in den Sinn kommt, wie sie gemeinsam ein sprachunfähiges Wesen aus Stein anschaut, sorgfältig beobachtet durchs Handy-Auge meiner Tochter. Habe ich ihr nicht einst Andersens Märchen vorgelesen?
Mehr von Meer und „Ecomare“ hier .
Neu war jetzt ein Traum, der sich kombinierte mit Zeitungslektüre: über den universalistischen Historiker John Röhl, der den Cäsarenwahnsinn als Lebensthema (Wilhelm II. = 30 Jahre Trump) behandelte, Arm-Behinderung des heranwachsenden Kaisers (Streckbänke und aufgelegte blutige Hasenleichen). Disparat der Artikel über den Begattungsmodus einer bestimmten Fledermaus. Noch disparater: im Traum die unlösbare Aufgabe übernehmen zu müssen, aus einem Manuskript – von Gottfried Habenicht – mit zu großen Seiten, von denen einige fehlten, eine rumänische Musiksendung herzustellen, deren Klangbeispiele ich baldmöglichst beisteuern sollte.
natur / Das Magazin für eine Welt im Wandel – gerade eingetroffen / Fotos: gabi – stock.adobe.com / Simon Ebel – stock.adobe.com / Wo war ich noch hängengeblieben:
Zurück zu Andersens Märchen. Was mag das sein: ein Nix, und wieso dachte ich eben an ihn und an den Nikolaustag, der uns wieder bevorsteht, mir sogar mit Sonderbedeutung seit dem 6.12.1940 und 6.12.2005) ?
Fotos: S.R. (privat) Kopenhagen / Wikipedia NIXE hier
daraus folgende ZITATE (ohne die Fußnoten):
Nic wäre dann der Name einer Göttin, der sich noch im Flussnamen „Neckar“ finde. Die Dämonisierung der Nixe müsse dementsprechend zwischen dem 4. Jahrhundert (erste Nennung des Neckar) und dem 10. oder 11. Jahrhundert (Nennung als Wasserdämon) erfolgt sein. Lecouteux stimmt Knobloch allerdings darin zu, dass es eine Verbindung zwischen Nixen und Nikolaus gäbe: Der Heilige habe die Nixen als Herr der Gewässer verdrängt, sie seien dadurch zu seinen bösen Begleitern abgesunken (vgl. Knecht Ruprecht, Krampus). Die ähnliche Vorsilbe könne diese Verbindung erleichtert haben. Keine dieser Erklärungen hat sich bisher allgemein durchsetzen können. (…)
„Nixe“ ist neben „Wasserfrau“ eine im deutschen Sprachraum weit verbreitete Bezeichnung für weibliche Wassergeister. Die männliche Form „Nix“ ist allerdings seltener als die Benennung „Wassermann“. In Volkserzählungen leben Nix und Nixe oft als Familie in einem Haus am Gewässergrund. Von dort aus kommen die Nixentöchter an Land und mischen sich unter die Menschen, etwa zum Einkaufen oder bei Vergnügungsveranstaltungen. Sie sind nur an ihrem nassen Kleidersaum zu erkennen. Weit verbreitet ist die Sage, der zufolge eine Gruppe Nixen sich regelmäßig unter ein abendliches Tanzfest mischt, schließlich aber doch einmal zu spät zurück nach Hause ins Wasser zurückkehren und dafür von ihrem Vater dem Nix getötet werden: Es steigt rotes Blut auf.
Die Nixe wird meist als schöne Frau von ambivalentem Charakter beschrieben: Einerseits kann sie vor Stürmen warnen oder Kinder beschenken, andererseits auch Fischer ertränken oder Kinder entführen. Verbreitet ist die Geschichte, nach der eine Nixe eine menschliche Frau als Hebamme benötigt, und diese dafür reich belohnt. Nixen können auch als Hausgeisterauftreten. Der Nix dagegen ist eine weitgehend negativ konnotierte Gestalt: Ihm wird nachgesagt, gerne Kinder zu ertränken. Durch diesen Gebrauch als Kinderschreckfigur sollen Kinder von Gewässern ferngehalten werden. Der Nix bzw. Wassermann soll zudem aus sexuellem Interesse versuchen, Mädchen und Frauen zu entführen. Er fungiert nur selten als Hausgeist. Der Nix wird meist als hässlicher Mann oder als tiergestaltig beschrieben, selten als attraktiver Jüngling.