Musik / Philosophie

Es begann heute damit, dass ich mir einen Zugang öffne oder präsent halten wollte, der dank des Online-Magazins Faustkultur greifbar wurde. Der Anreiz bestand darin, dass er mit Erinnerungen oder alten Erlebnisquellen verknüpft ist, auf die ich immer wieder gern eingehe:

Trio-Probe Königswinter 1961

Darmstadt JR

Studienbeginn 1960 mit Adornos „Philosophie der Neuen Musik“ und Ferienkurs Darmstadt 1965, durchaus verbunden mit Alter Musik. Beispiele innerhalb dieses Blogs etwa hier (Hindrichs) und hier (Rifkin). Zunächst also geht es mir nur darum, der neuen Form von Veröffentlichung im Internet nachzugehen.

Veranstaltung (und Umfeld) siehe hier.

Der aktuelle Link:

Darmstädter Ferienkurse 2016 https://voicerepublic.com/talks/abschlussdiskussion

mit Jörn Peter Hiekel, Dieter Mersch, Michael Rebhahn, Fahim Amir und Teilnehmer*innen / Bernhard Waldenfels 3:48 „ein ritardando in der Musik hat natürlich mit dem Zögern zu tun, das auch zur Handlung gehört und zum Sprechen“, Pausen, hoch und tief, gehört zur Leiblichkeit, der aufrechte Gang, oben und unten = qualitative Differenzen nicht bloß formale, „Musik ist immer mehr als Musik und weniger als Musik“, der Begriff des Überschusses, Momente der Fremdheit und Andersheit in der Musik, Leiden, Pathos, Ausgangspunkt: das, was uns widerfährt, Komponieren = Antworten, – eine Erfahrung, die nicht reine Musik ist. Überschuss: des Ereignisses über den Gehalt (schon in der Aufführung gegenüber der bloßen Partitur), „es gibt etwas Vor-Musikalisches, aus dem die Musik schöpft“. 8:15 Christian Grüny (?) „In jeder Theorie steckt immer auch etwas Ästhetisches drin.“ 13:00 (Fortsetzung folgt bei Gelegenheit)

Dank an:

http://faustkultur.de/index.php?article_id=2777&clang=0 (Gute Zusammenfassung)

Mit einem recht unkonventionellen Bericht von diesen Darmstädter Ferienkursen möchte ich mich vom Thema verabschieden: Stefan Hetzel –  zu Gast im Bad Blog of Musick hier.

In einer lesenswerten Rezension des Stuttgarter „Éclat“-Festivals 2016 erwähnte Max Nyffeler

die Ratlosigkeit einer unzufriedenen Komponistengeneration, die an den Bedingungen eines übersättigten Marktes ebenso leidet wie am System als Ganzes.

Wir leiden mit.