Archiv für den Monat: August 2021

Don Giovanni Salzburg 21

Hausaufgaben August bis November

Eine Bemerkung vorweg: ich bin kein Anbeter des heiligen Teo, auch nicht der gehypten Festivals, der frohgestimmt-feierlichen Ansager/innen, bin froh, in Salzburg oder Bayreuth nicht dabeigewesen zu sein. Ich schreibe auch keine Kritik. Ich lerne Mozart und auch immer noch: Wagner (ab Tristan). Schule des Lebens. Das ist alles.

HIER – neue Möglichkeit: HIER bis 5.11.21

Einführung bis 4:00, hier Blick auf Orchester, Publikum, Bühne, „Abbau des Christentums“, Anfang der Musik bei 8:54 ! (9:35 eine Ziege eilt von links nach rechts über die leere Bühne…) – Ende 3:41:05

Ich beginne mit dem Thema Elvira bei Kierkegaard, das ich damals im hier folgenden Text nie ganz begriffen habe, zumal es offenbar einen Erinnerungsfehler enthält; heute bin ich motiviert genug, dranzubleiben. Anders als im Jahre 2002 habe ich auch eine aktuell herausfordernde Aufnahme, damals musste ich darum kämpfen, der alltäglichen Rundfunkroutine thematisch auszuweichen und beim Thema Mozart die scheinbar klassische Harmlosigkeit zu untergraben (siehe hier). Der folgende Text aus Sören Kierkegaards „Entweder-Oder“ (1842) übers. von Christoph Schrempf, Leipzig 1939, bedeutete mir damals eine Irritation, die ich nicht unaufgelöst lassen möchte. Frage: hat es überhaupt Hand und Fuß, wie genau kennt er sich in den Noten aus? (Das werde ich in einem Extra-Artikel behandeln, vielleicht überflüssigerweise, aber dann bin ich zumindest das Problemchen erstmal los…)

Kierkegaard zu Szene V Quelle siehe unten „Hilfe“.

31:24 Szene V Elvira „A chi mi dice mai“ 38:05 Register-Arie (Leporello)

51:55 Szene IX Don Giovanni + Zerlina 55:10 „Là ci darem la mano“ 48:43 Szene X Elvira „Fermati scellerato“ 49:50 Arie: „Ah fuggi il traditor“ bis 1:00:45 Szene XI (bis Szene XX)

ZWEITER AKT nach der Pause : ab 02:02:22 Szene I

Achtung: Don Giovanni und sein Diener Leporello sehen sich zum Verwechseln ähnlich, zwei Seiten derselben Münze. ….zuletzt: 2:32:50 Beifall (Ende) 2:38:41 Szene IX Also du hast meinen Masetto verprügelt? Szene X 2:41:38 Don Ottavio „Il mio Tesoro“ Szene Xd KV 540c Elvira „In quali eccessi“ 2:46:00 / weiter (nach Elvira-Beifall) 2:53:31 beginnt mit Dissonanzenquartett! Weinen/Lachen 2:56:56 Szene XI Friedhof Don Giov./Leporello 3:00:26 Stimme des Komturs: „Vor dem Sonnenaufgang wird dir das Lachen vergehen!“ Applaus nach Gespensterpause 3:07:55 weiter 3:08:35 Don Ottavio Donna Anna! „Troppo mi spiace“ 3:09:46 bis 3:16:26 EINLAGE Klavier/Cello ab 3:17:25 Orch. auf 3:18:42 SAAL Szene XIII / Szene XV KOMTUR 3:26:51 bis 3:33:22 Schluss ab 3:33:55 bis 3:41:08 / Applaus…

Die (unsichtbare) Statue: Bereue! – Don Giovanni: Nein!

(Fortsetzung folgt)

Partitur meines Vater (1920)

Hilfe (1980 JR 1990)

Habe heute im Handelsblatt (!)  einen Spruch gelesen, der von Tolstoi stammen soll: „Wenn man glaubt, dass das menschliche Leben durch den Verstand regiert werden kann, so wird damit die Möglichkeit des Lebens aufgehoben.“

Der folgende Text von Laurenz Lütteken bezieht sich zwar auf Così fan tutte, kann aber unschwer auf Don Giovanni umgedeutet werden, wobei die Imagination des Vesuvs der des Höllenfeuers weicht. Oder auch aller gegenwärtigen Katastrophen.

Quelle Laurenz Lütteken: Mozart / Leben und Musik im Zeitalter der Aufklärung / C.H.Beck München 2017

Die Don-Giovanni-Rezension der Süddeutschen Zeitung ist lesenswert: HIER

Desgleichen die vom 20. August – leider hinter Bezahlschranke HIER

Der Fallensteller  /  Romeo Castellucci, Regisseur des aktuellen Salzburger „Don Giovanni“, schafft so betörende wie verstörende Bilderwelten. Als Provokateur sieht er sich jedoch nicht. Eine Begegnung. Von Christine Dössel

SZ 19. August 2021 (Detail)

Wozu dient dieser Schotter?

Eine Argumentationshilfe

Man sollte einen Augenblick lang an die berühmten japanischen Steingärten denken, um sich klarzumachen, dass diese westlichen Vorgärten der brutalen Naturverweigerung nicht ein Sandkorn mit jenen gemeinsam haben.

⇑ Ryoanji-Garten Kyoto, Japan (Foto: Stephane d’Alys 2004 in Wikipedia hier). Man muss nur zwei Seiten in dem großen Buch von H.Dumoulin (ZEN Geschichte und Gestalt, Francke Verlag Bern 1959) lesen, um zu ahnen, dass in dieser Abwesenheit oder Ausklammerung der grünen Natur eine geradezu metaphysische Idee steckt, die sich zu der Stumpfheit der Steinhaufen, die keiner Pflege bedürfen, konträr verhält.

H.Dumoulin

Ulf Soltau zum Schottergarten in der NDR-Talk-Show (mit vielen weiteren Bildern): hier

Zwei Links (aus dem Buch von Ulf Soltau):

https://www.sl-fp.ch/admin/data/files/asset/file/46/studie_schottergaerten_und_landschaft.pdf  HIER

https://www.pnas.org/content/116/11/5188 HIER

Seit mindestens 40 Jahren müssten es ALLE besser wissen:

Urs Schwarz heute siehe hier

Paul und Anne Ehrlich siehe hier

Nur 2 Seiten

Nur 1 Zitat

Nur 1 Käfer

Volksmusik? Deutschfolk!

Ein Lebenswerk aus Rudolstadt

DAS BUCH

INHALT DES BUCHES

Rezension in der taz hier

DIE CD-BOX (12 CDs)

Der Weg zu Box & Buch: www.noethno.de und www.rudolstadt-festival.de

Nachgeliefert: ein Einklebezettel für die Seite 306 des Buches:

Über Erich Stockmann s.a. Wikipedia hier (ich kannte ihn persönlich, habe aber nie Näheres über seine Frau erfahren, offenbar ist es auch Wiki nicht bekannt): „Es gelang ihm, an die Stelle eines gewissen ‚Europa-Zentrismus‘ in der Musikethnologie die gleichberechtigte Stellung aller Weltkulturen zu setzen.“

Siehe auch hier im Blog http://s128739886.online.de/wdr-im-fokus/

Ein Gang durch die Botanik

Sonntagsvergnügen

  Anfang an Wellensittich-Voliere

Whatsapp senden

Alles zum Staunen. An Tieren sonst nur Insekten und freifliegende Vögel.

Alle Fotos: Lumix E.Reichow  

Der große Ausblick und die Kleinigkeiten. Ordnung und Unordnung.

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Am Abend mehr über Farbensehen im Fernsehen bei Terra X mit Dirk Steffens HIER

Zeigt er uns hier die Farbe Blau, Lila oder – Purpur?

Über Schnecken, die Farbexplosionen auslösen, Vögel, die Feuer legen, Eisflächen, die singen, und Holzstämme, denen plötzlich scheinbar Haare wachsen.

À propos „Eisflächen, die singen“ – die Filmmusik, die den Naturphänomenen ansonsten hinzugefügt wird, ist grauenhaft, dem phantastischen Thema völlig unangemessen.

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Nach dem Botanischen Garten das obligate Mittagessen in der Heidberger Mühle nicht zu vergessen, einer der besten Punkte zwischen Solingen-Wald und Haan. Siehe Fotos und Infos oben im Link. Unten der Blick von der Terrasse, am 1.8. im Foto festgehalten von E.Reichow, – eine eigenartige Stimmung, der Karpfenteich steht noch entleert, die angrenzende Itter hatte neulich in ihrem Bett getobt, wie alle Bäche und Flüsse in der Region Solingen (und anderswo). Siehe auch hier.