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Wetterextreme verstehen Juli ’21

ZEIT nehmen z.B. für Leschs Kosmos (der auch unserer ist)

HIER zur Sendung (Mediathek)

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Mitdenken in Diskussionen 

Markus Lanz – Spezial vom 20. Juli 2021

Hier  (Dirk Steffens ab 55:13) Laschet… Merkel… „Beredte Inkompetenz“ – 25 Jahre zu spät u.a.

Auch zu empfehlen die Sendung vom 21. Juli (gestern) HIER , angefangen etwa mit dem Statement von Luisa Neubauer am Schluss der Sendung (ab 1:14:05), um sich dann rückwirkend die konkreteren Auseinandersetzungen „zuzumuten“:

Ich weiß gar nicht, ob es so hilfreich ist. Oder ob … es sind ja große, zum Teil auch psychologische Fragen, und natürlich ist vieles unvorstellbar, wir hätten uns auch nicht vorstellen können, dass so eine Flut so schlimm wird, wir hätten uns auch nicht vorstellen können, dass wir uns als Menschheit in den wenigen Jahrzehnten an einen Punkt manövrieren, dass man über Massensterben spricht und sich fragt, wir lange können wir auf diesem Planeten noch leben, das sind alle unvorstellbare Sachen! Und das Schöne ist ja, wir sind in einem Land, in dem wahnsinnig gute Wissenschaft am Start ist, d.h. was man mittlerweile ja sehr gut machen kann, man kann Berechnungen anführen, und da ist es hilfreich, darauf zu gucken, – es gibt seh sehr gute Studien,  in „Friday for future“ haben wir eine eigene in Auftrag gegeben, die berechnen, wie funktioniert das, wie kommen wir auf null CO² oder auf null Emissionen, und da sind großartige Pfade aufgezeichnet, das muss ich ehrlich sagen, und da bin ich bei Ihnen, wir müssen anfangen darüber zu sprechen, was für ein krasser Aufwand das ist, aber auf der andern Seite darüber sprechen, was die Alternative ist, also – Klimakrise, das heißt: Nichthandeln ist eben das Teuerste von allem und das Unbequemste von allem, und ich glaube, wir müssen anfangen, uns darüber im Klaren zu sein, es mangelt uns nicht an Ingenieursleistung, es mangelt uns nicht an innovativen Ideen,es mangelt uns ganz konkret an politischem Willen. Und das Schöne ist ja, in diesem Jahr haben alle Menschen, die über 18 sind und wählen können, die Wahl, man kann sich entscheiden für oder gegen politischen Willen, und die Wahlprogramme sprechen da schon auch eine relativ klare Sprache, darüberhinaus z.B. mobilisieren auch jetzt : es braucht jetzt auch konkrete Veränderungen mach dieser Katastrophe: DAS IST WÄHLBAR.

Es ist kein Zufall, dass wir nicht in die Pötte kommen mit 1,5 Grad-Politik, dahinter stehen eben bisher mehrheitliche Entscheidungen auf politischer Seite, die sagen: „Das wollen wir nicht“, – das ist wichtig so festzuhalten: es gibt Alternativen, wir können das hinkriegen, das Projekt Klimaneutralität, es gibt politische Vorschläge dafür, es gibt da Ideen auf psychologischer Seite, es gibt auch in der Bevölkerung einen ganz ganz großen Willen, dass wir das anpacken, und jetzt geht es eben ums Politische.

Von der ebenfalls teilnehmenden CDU-Politikerin Wiebke Winter hier nur ein Zitat aus anderem Zusammenhang (t-online-Artikel, Tim Kummert) – und Sie wissen schon warum:

Während Winter über die Folgen der Klimakrise spricht, werden die Auswirkungen bereits im Rheinland spürbar: Ganze Landstriche gehen unter, in den nächsten Tagen werden Dutzende Menschen sterben. Winter schüttelt den Kopf und sagt: „Wieso hat die Politik in den letzten 30 Jahren nur so wenig versucht, was zu ändern? Ich fühle mich ein wenig wie bei der Titanic, das Leck ist da! Momentan tanzen viele jedoch nur und spielen die Geige!“