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Solastalgie

Trostlosigkeit

Ich weiß nicht, warum dies Wort erfunden wurde, und weiß auch nicht, ob Bruno Latour es so verstanden hat, wie der Erfinder Glenn Albrecht es gemeint hat. Das lateinische Solacium bedeutet Trost oder Trostmittel; Solastalgie wäre dann vielleicht die Krankheit, sich aller Trostmittel beraubt zu fühlen, so jedenfalls meine Deutung, und so würde ich beschreiben, was ich (manchmal) fühle. Obwohl ich auch an „Sol“ denke, vielleicht weil Bruno Latour aus einer Winzerfamilie in Beaune stammt, wo man etwas vom Boden versteht, auf dem die Reben wachsen, den Rest besorgt le soleil, die Sonne. „Heimat. Was bedeutet sie heute? “ so die Schlagzeile. Aber schon der Untertitel signalisiert, dass es nicht um Regionales geht: „Der Planet rebelliert. Der Boden unter unseren Füßen schwindet.“

ZITAT Bruno Latour:

Wenn die Frage nach der Heimat überall, nicht nur in Deutschland, wieder zurückkehrt, dann offensichtlich deshalb, weil wir alle, aus welchem Land wir auch stammen, eine allgemeine Krise des Verlustes unseres Selbst und unseres Grund und Bodens erleben. Es ist dieses Gefühl der Verlassenheit, das der Psychiater Glenn Albrecht auf den Namen Solastalgie getauft hat. Die Nostalgie ist ein universelles und altersloses Gefühl, das uns angesichts der Erinnerung an eine entschwundene Vergangenheit zum Lachen oder zum Weinen bringt. Um es aber mit dem witzigen Titel von Simone Signorets Autobiografie zu sagen: Die Nostalgie ist auch nicht mehr, was sie mal war. Es ist nicht mehr eine für immer verlorene Vergangenheit, die uns vor Elend zum Weinen bringt, sondern der Erdboden, der vor unseren Augen verschwindet, was uns nach und nach unserer Existenzgrundlagen beraubt. Solastalgie heißt, Heimweh zu haben, ohne ausgewandert zu sein, also Heimweh daheim. Dies ist der radikalste Effekt der neuen klimatischen Verhältnisse: Die Klimakrise, das allgemeine Artensterben, das Sterilwerden der Landschaften macht uns verrückt.

Quelle DIE ZEIT 14. März 2019 Seite 40 f Heimat. Was bedeutet sie heute? Rede: Der Planet rebelliert. Der Boden unter unseren Füßen schwindet. Von Bruno Latour.

Als Gegenrede folgt Seite 41 Zugehörigkeit braucht Grenzen. Von Mark Lilla.

Ich kann ebensowenig erkennen, dass die Rede von der Gegenrede in Frage gestellt wird, wie umgekehrt. Mark Lilla sagt:

Gibt es den geringsten Grund für die Annahme, die heutige Welle der Globalisierung sei in irgendeiner Weise destabilisierender oder beunruhigender als früher? Oder für die Annahme, dass wir uns nicht letztlich daran anpassen würden, wieder in einer stärker nomadisch geprägten Welt zu leben? Ja, gibt es, und Bruno Latour erinnert uns an einen entscheidenden: die durch menschliche Aktivitäten verursachte Umweltzerstörung in globalem Maßstab. Der Klimawandel wird jedes Gelobte Land heimsuchen, das wir uns je vorstellen können.

Ein weiterer Grund ist die Geschwindigkeit, mit der Kapital und Arbeit heute verlagert werden. Der Niedergang antiker Städte vollzog sich über Jahrhunderte, der meiner Heimatstadt Detroit über zwanzig Jahre. So schnell passt sich unser Orts- und Heimatgefühl nicht an. Der wichtigste Grund aber, warum wir unglückliche Nomaden sind, besteht in unserem Wissen, dass wir nirgendwo mehr hingehen und von vorne anfangen können, befreit von den globalen Dynamiken, die unsere Gegenwart bestimmen.Wir verlieren unser ‚Hinterland‘, l’arrière pays, wie es der französische Dichter Yves Bonnefoy genannt hat – das ungesehene, aber angenommene Jenseits, das Menschen immer über sich hinausgetrieben hat, voller Hoffnung und Schrecken.

Insgesamt nachlesbar in DIE ZEIT online: HIER.

Ich halte mich einstweilen an ein Buch, das nicht in der Perspektive der Trostlosigkeit endet, – wie schon auf der Umschlaginnenseite angekündigt:

In dieser brisanten Situation gilt es, zuallererst, wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen und sich dann neu zu orientieren.

 ISBN 978-3-518-07362-9

 Inhaltsverzeichnis  Rechts oben das Motto für Nicht-Leser

Erläuterung für Noch-weniger-Leser: es stammt von Donald Trumps Schwiegersohn, zitiert von Sarah Vowell in „The danger of an incurious president“ in The New York Times (9. August 2017)

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Es gibt nur noch ein anderes Buch, dass ich an dieser Stelle zwischenschalten würde und ohnehin zur regelmäßigen Konsultation im Sichtbereich halte. Es enthält seltsamerweise Leerseiten, als hätte der Stoff nicht ganz für ein Buch gereicht. Etwas enger gedruckt hätte es vielleicht nur 100 Seiten umfasst, und meine selbstverordnete Pflichtlektüre umfasst letztlich 7 Kapitel, die man leicht in einem Zug durchlesen kann. Das Gegenteil aber würde ich raten: nämlich lange Denkpausen einzulegen (Pausen zum Nach-Denken ohne Buch), sagen wir: anstelle einer Morgen-Meditation. Und 7 Tage ergeben 1 Woche. Soviel Zeit muss sein.

Ich will das Buch nicht abbilden, es ist oft genug eine Fehlentscheidung, den Autor oder die Autorin aufs Titelblatt zu setzen und auf die Suggestion der individuellen Ausstrahlung zu bauen. Wer hat schon ein Gesicht, das zur Idee des Weltfriedens passt. Immanuel Kant etwa? Aber seine unbestechlichen, unbarmherzigen Ausführungen zum Weltfrieden stehen im Mittelpunkt aller Gedankengänge zur Globalisierung und laufen nicht auf einen treuherzigen Aufruf zur Gewaltlosigkeit hinaus, sondern auf das Prinzip Gewaltenteilung. So, dass „die unfriedlichen Gesinnungen in einem Volke [der Vielzahl aller Völker] in ein solches Verhältnis zueinander gebracht werden, dass sie, sich wechselseitig neutralisierend, zu einem Friedenszustand führen“.

Quelle Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch? Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2004 / Carl Hanser Verlag München Wien 2003

I Zunächst muss klar sein, dass es den Naturzustand der Menschen nicht gibt und auch nie gab. Der Mensch ist das „transzendierende Tier“. Er ist „von Natur aus auf Künstlichkeit, also auf Kultur und Zivilisation angewiesen.“ Das Problem: „Wie weit kann der Mensch sich mit seiner zweiten Natur – also der kulturellen – von der ersten Natur entfernen?“

II Wir leben in einem Zeitalter der Globalisierung, das heißt aber auch: „Es gibt seit der Atombombe eine globale Gemeinschaft der Bedrohung. Raketen erreichen jeden Punkt der Erde“. – „Das Ganze wirkt wie eine Naturkatastrophe globalen Ausmaßes, ist aber menschengemacht, wenngleich nicht geplant. (…) Die Prozesse sind im einzelnen rational und im Ganzen unvernünftig. Dabei ist für Öffentlichkeit gesorgt. Mit Hilfe der globalen Informationstechnologie kann man überall auf der Welt wissen, was überall auf der Welt geschieht.“

III Vom Globalismus handelt ein wichtiges Kapitel, denn angesichts der Globalisierungen entgeht einem leicht die Umdeutung in die globalistische Ideologie, die das Bild einer Weltgesellschaft erzeugt, „die einheitlicher erscheint als sie ist. Häufig wird die Tatsache verdrängt, daß in dem Maße, wie in bestimmten Regionen die Homogenität wächst, in anderen Regionen sich dramatische Prozesse der Abkopplung vom übrigen Weltgeschehen vollziehen.“ Das Phänomen der Ungleichzeitigkeiten ist allenthalben zu beobachten. „In Afrika zum Beispiel lösen sich Staaten auf in Tribalismus, in Bandenkriege; es gibt Refeudalisierung, Raubrittertum, die Seeräuber kehren zurück; unvorstellbare Armut und bestialische Überlebenskämpfe setzen gesellschaftliche Regeln außer Kraft. Das zivilisatorischen Minimum verschwindet.“ Der Globalismus wirkt auf die reale Bewegung zurück: „verhüllend, forcierend, lähmend, legitimierend“, – die Globalisierungsfalle: a) als Neoliberalismus. Ökonomie first! Entpflichtung des Kapitals, die Staaten konkurrieren um Arbeitsplätze und locken mit dem Abbau von Investitionshindernissen. Entfesselung des Marktes. b) Anti-Nationalismus (!), der gut scheint. „Aber an der anthropologischen Grundbedingung, daß Mobilität und Weltoffenheit durch Ortsfestigkeit ausbalanciert werden muß, ändert auch der anti-nationalistische Globalismus nichts.“ – „Es gehört die Bereitschaft dazu, sich ins Fremde verwickeln zu lassen. Weltläufig ist nur, wer durch den Reichtum von Welterfahrung verwandelt wurde.“  c) die Vorstellung „der Erde als globales Biotop“, im „erhabenen Ton“ auch als allgemeine Drohkulisse verwendet. „Nur Staaten und Staatenbündnisse haben Macht, ‚die Menschheit‘ aber hat keine Macht. Sie ist eine Beschwörungsformel in der Arena der wirklichen Mächte, wo die globalen Asymmetrien von Macht, Produktivität und Reichtum ein Souveränitätsgefälle neuen Typs hervorbringen. (…) Es ist […] eine Selbsttäuschung zu glauben, daß globale Probleme in apokalyptischer Größenordnung zu globaler Solidarität führen könnten. Auch hier gilt: die Letzten tragen die Last. Solange man hoffen kann, daß man zu den Vorletzten gehören wird, bleibt diese Logik in Kraft.“ – Dieses Kapitel ist besonders wichtig, weil es beliebte Irrtümer offenlegt und zugleich darauf vorbereitet, dass man sich der eher lästige Problematik der „Verfeindungsgeschichten“ und des (womöglich unrealisierbaren) Weltfriedens unbedingt stellen muss. Ich vermute, dass ich dem Thema damals, Ende 1956, nicht gewachsen war. (Albert Schweitzer spielte als Vorbild die Hauptrolle, auch Nietzsche, Beethoven, jugendlicher Enthusiasmus.)

Die Enttäuschung begann schon auf der ersten Seite. Stichwort „Traum“. Ich wollte Eindeutigkeit, Aufklärung, Idealismus. Mir hätte ein Buch wie das jetzt neben mir liegende zur Globalisierung gut getan. Ich war viel allein, etwas mehr Menschengewühl hätte vielleicht auch nicht geschadet… Ich zitiere:

Eines ist gewiß: im dichten Menschengewühl, in ständiger aufdringlicher Kommunikation mit seinen Mitmenschen, hätte sich ein solcher Enthusiasmus kaum entwickeln können. Nur in wohldosierten Portionen genossen, können Menschen Enthusiasmus erregen. Der idealistische Menschheitsenthusiasmus konnte vielleicht nur in kleinen Städten wie Tübingen oder Jena gedeihen und nur in Zeiten, da es noch keine Weltkommunikation gab. [Seite 42]

Hätte ich die Kant-Einleitung von Theodor Valentiner nur drei Sätze weitergelesen, so hätte doch die Neugier überhand nehmen müssen:

…[von einem Traum], der „ebenso wenig zwischen Herrschern wie zwischen Elefanten und Rhinozeros, zwischen Wolf und Hund bestehen kann“, oder man spinnt den Gedanken aus, auf den Kant in seinem Vorwort deutet, daß im Zeitalter der Atombombe das Ende aller Bemühungen um einen Völkerfrieden ein Kirchhof ist, in dem die Menschheit sich einmal zur ewigen Ruhe betten wird. Nichts von alledem finden wir in der Schrift. Vielmehr faßt Kant seine Aufgabe an, wie wir es nach seinem kritischen Hauptwerk erwarten.

(Fortsetzung folgt)

Charlie-Effekt

Nach der Morgenlektüre

Die Karikaturen zum politischen Tagesgeschehen versuche ich oft gar nicht erst zu entziffern. Ich glaubte irgendwann festgestellt zu haben, dass es sich nicht lohnt. Jetzt plötzlich interessiert es mich: Bringt das etwa auch ganz neue Aspekte ins Spiel?

Ich sehe, dass viele Leute sie rasend ernst nehmen: ist das ein Mensch in arabischer Kluft oder etwa ein heiligmäßiger Vertreter des Glaubens oder gar ein  … ich sage nicht der Prophet … mache ich mich etwa schuldig, wenn mein Unterbewusstes immer statt JESUISCHARLIE ich bin Jesus Christus versteht, so wie einst der Altphilologe, der immer – wie Lichtenberg erzählt – „Agamemnon“ las, wenn da stand „Angenommen“. Wofür er aber wirklich nichts konnte.

Und jetzt merkte ich, dass es besser ist, ganz genau hinzusehen, – nicht dass ich mich unversehens mitschuldig mache: Ich hatte auch die Pegida-Karikatur neulich gesehen und als unwesentlich abgetan, da las ich nachmittags, wie unmöglich die verschlüsselte Aussage war, die ich klaglos hingenommen hatte: mit wem habe ich da paktiert??? War es Erika Steinbach? Um Gottes willen! (Nein, Teufel nochmal, nicht solche Redensarten!!!) Lesen, lesen lesen! Aber nur Kluges. Erstmal dies: „Die Sache mit der Pressefreiheit.“ Und dann – eigentlich kann ich das Wort „instrumentalisieren“ nicht mehr ertragen, doch jetzt muss es sein, der Artikel ist gut: Zeitungsverleger-instrumentalisieren-charlie-hebdo-anschlag-fuer-kampf-gegen-pegida.

Aber nun wieder heute: Auf Seite 2 meines Tageblattes sehe ich eine Karikatur; mir scheint, da steht ein Dschihadist in einer bewaffneten Auseinandersetzung mit der Polizei und hinter ihm eine Omi, die ihm  offenbar Geld zustecken will. Was soll das? Wo liegt der Witz? Der Mann mit Kalaschnikow sagt zu dem Mütterchen: Ich bin Dschihadist, die Polizei ist doch dahinten! Heißt das, die alte Dame wollte eine Waffe kaufen und wird in dieser Sache an die Polizei verwiesen? Ja, ist denn soetwas vorgefallen? In Belgien zum Beispiel: hat sich da jemand problemlos Waffen bei der Polizei besorgt? Ich lese den ganzen Artikel unter der Karikatur, – nichts weiter, was mir eine Handhabe gäbe. Viele Leute schreiben ja auch „Karrikatur“, weil sie nicht wissen, wohin einen die Lektüre hinterlistiger Witze befördert. Ich habe mich schließlich an den Zeichner selbst gewandt, – tatsächlich: auf seiner Website finde ich sein Werk (neuerdings hier unter dem 16.1.15), aber keinen Wink, wie es zu deuten sei: was bleibt mir, als ihm zu schreiben und um Auskunft zu bitten? Ich will nicht umsonst die ganze Seite über den belgischen Terror gelesen haben, die genau so bescheuert endet wie sie beginnt:

Brüssel. „Das kann ich nicht sagen“, „Kein Kommentar“, „Keine Idee“ – mit einsilbigen Antworten reagieren belgische Ermittler auf Fragen von Medienvertretern. (…) Könnten die internationalen Terrororganisationen Al-Kaida oder Islamischer Staat (IS) hinter dem vereitelten Anschlag stehen? Auch bei diesem Punkt gibt es eine knappe Antwort: „Dazu können wir keinen Kommentar geben.“

Doch nun die auflösung, ich habe sie dankbar agamemnon:

hallo herr reichow, ein missverständnis. die dame bietet kein geld an, sondern hat einen stadtplan o.ä. in der hand und möchte eigentlich nur eine auskunft. der cartoon spielt lediglich damit, dass dschihadisten und polizisten sich zur zeit in ihrem kampfdress zum verwechseln ähnlich sehen. besten gruss, harm bengen

Ich schaue noch einmal in die Zeitung und sehe jetzt erst die Kolumne über Gewalttaten. Was hält denn diese Dame dahinten in den Fingern? Ich werde von der fixen Idee mit dem Geld nicht loskommen.

Belgien Gewalttaten

Einen bemerkenswerten Artikel findet man übrigens heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Titel:

Warum ich nicht Charlie bin

Ich kann die Motivation derer begreifen, die deklarieren: „Ich bin Charlie.“ Trotz aller Sympathie gegenüber den Opfern und ihren Nächsten würde ich mir nie das Abzeichen mit diesem Logo anstecken. Von TOMÁŠ HALÍK (Prag).

Noch etwas zum Bedenken (Hinweis von JMR):

Tatsächlich muss man sich ja fragen, wofür „Charlie“ eigentlich steht. Wofür würde er kämpfen? Wie sähe er aus? Was wäre seine Handlung? Dass „Charlie“ nur ein Name auf einem schwarzen Plakat ist, ist bezeichnend. Es gibt in Europa keine politischen Kämpfer mehr, hinter die sich auch junge, frustrierte Männer scharen könnten. Es gibt nur das, was Mark Lilla in seinem Aufsatz „Das libertäre Zeitalter“ zu Recht ein „Dogma“ genannt hat: das unhinterfragte und damit letztlich leere Minimaleinverständnis, dass alles erlaubt ist. Man weiss, jeder muss alles sagen können. Aber warum, das weiss man nicht mehr. Worauf man sich geeinigt hat im post-multikulturellen Europa, das ist das neoliberale Konzept totaler Freiheit. Und auf das Mitleid als höchsten Wert. Mitleid für die von den Medien immer neu ausgewählten Opfer, die man dann in einem Wettbewerb der Emotionen betrauert. – Doch gelten diese Freiheit und dieses Mitleid wie gesagt nur für jene Menschen, die sich innerhalb von Europa oder den USA befinden. Sowohl das Attentat auf „Charlie Hebdo“ wie auch die Reaktionen darauf sind ein Ausdruck dieser Tatsache.

Aus einem Essay des Theatermachers Milo Rau, in voller Länge nachzulesen im Tagesanzeiger Zürich  HIER . Der erwähnte Artikel von Mark Lilla Hier.