Neue CDs – wahllos, nicht grundlos

1) Korea – Leseproblem oder Hörproblem

Korea Jambinai beide Die ganze CD

Korea Jambinai Titel gr Nur Interpreten und Titel lesbar

Dann eben so:

2) Morton Feldman – 76 Minuten am Stück

Feldman Cello Klavier Geduld und Stille

3) Gabriel Fauré – auf Empfehlung

Fauré Cello Sonaten Fremdartig trotz Nähe

4) Bach bis zu 3 Cembali 2009 – durch Vergleich

Bach Cembalo Konzerte Ensemble-Klang

5) Onslow Quintette 1994 – warum vergessen?

Onslow Quintette Vera Beths, Anner Bylsma

(Anmerkungen folgen)

zu 5) Mein Verdacht beim Hören – bei allem Staunen über die Virtuosität und den geschickten Wechsel zwischen den Instrumenten: es ist vollkommen quadratisch gebaut: Viertaktgruppe folgt auf Viertaktgruppe. Und es gibt kaum ein Thema, das wirklich „zu Herzen geht“. Man kann den Komponisten keineswegs an Beethoven oder Schubert messen. Es gibt „Einfälle“, aber sie kommen vom Kopf her.

zu 4) Es ist genau diese Aufnahme, die man braucht, um die Bach-Konzerte für mehrere Cembali intensiv zu hören, man kann wirklich alles durchhören, es ist wunderbar artikuliert, tänzerisch, wo es sein soll, zehrend-süß, galant oder schwungvoll in den Streichern, klanglich – zum darin Baden schön. (Vergleichen? Mit der alten Ristenpart-Aufnahme: man begreift, was die Alte-Musik-Bewegung tatsächlich bewirkt hat. Es altert nicht mehr…)

zu 3) Es gibt einige Merkwürdigkeiten in den Sonaten: dazu gehört, dass über das Tempo des Finales der ersten Sonate keine Sicherheit erzielt werden kann, daher gibt es auch in dieser Aufnahme zwei Versionen (Allegro commodo Tr. 3 Länge 7:28 und Tr.12 Länge 5:54). Paul Tortelier zum Beispiel, der den Satz im langsamen Tempo eingeübt hatte, ließ sich von Éric Heidsieck noch am Tage ihrer Einspielung überzeugen, den Satz schneller zu spielen…. Mehr dazu im Beiheft.